Bewertung

Review: #11.19 Das Machtwechsel-Modell

Foto: Mayim Bialik, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Mayim Bialik, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Wenn es auch nicht überzeugend war, so kann man schon sagen, dass die letzten Episoden inhaltlich sehr viel vorangebracht haben. Die Hochzeit rückt immer näher und es gibt zwei Kinder im Hause Wolowitz. Das ist prinzipiell gut. Diese Episode setzt dies nicht fort.

"Who would complain about something, everybody loves?"

Sheldon ist Präsident des Mieterbundes, das einzige Mitglied und damit auch in allen anderen Rollen. Es ist natürlich witzig, dass er quasi die Regeln aufstellt, die E-Mails schreibt und Strafen vergibt. Wirklich Sinn macht es aber eigentlich nicht, dass es seit zehn Jahren nicht aufgefallen ist, dass es nur ihn gibt und alle Mieter offenbar damit leben können, zumal er über die Jahre sicherlich Regeln aufgestellt hat, die ein paar Leute stören könnten. Da wäre allein schon eine mögliche Beschwerde über den nicht funktionierenden Aufzug, der eine Rolle beim Mieterbund spielen könnte, wenn sich damit jemand beschäftigt. Aber gut, man weiß schließlich nicht, was in der ganzen Zeit passiert ist und nur keine Rolle spielte. Sei es drum. Der Konflikt für Amy war recht witzig. Ihre Hinweise, die sie zu verbergen versucht, sind dann aber nicht erfolgreich. Sheldon kennt immer einen Ausweg. Also opfert sich Amy dann doch und sorgt dafür, dass Sheldon sein Amt abgibt. Nun freut er sich aber darauf, Leonard als neuen Vorsitzender regelmäßig zu belästigen. Ich würde ja jetzt sagen, dass ich mich darauf schon freue, aber es spricht ja wie immer nichts dafür, dass man das Thema noch mal aufgreift. Also haben wir unter dem Strich ein paar gute Gags, eine etwas offensichtliche Amy und Sheldon in seinem Element. Na gut. Es hätte viel schlimmer sein können.

"Looks like someone’s drone."

Die zweite Geschichte beschäftigt sich mit einer Drohne, die im Garten von Howard und Bernadette landet. Die Jungs wollen das neue Spielzeug behalten, doch Bernadette triezt sie, die Besitzerin ausfindig zu machen. Das funktioniert dank Stuart und weil Raj mal wieder Hoffnung auf eine neue Freundin hat. Aus der Geschichte hätte wirklich was werden können. Ich hatte bereits an anderer Stelle gesagt, dass ich Raj auch mal wieder echtes Liebesglück gönne, aber statt diese Episode als Anfang zu nehmen, beendet man das am Ende schon wieder, indem man Raj mal wieder äußerst peinlich agieren lässt. Da hat sich Stuart mit seinem hässlichsten Lächeln ja mehr Punkte verdient. Schade, denn so ist auch diese Geschichte um die Drohne ziemlich belanglos und nur durch ein paar gute Witze erträglich.

"We can all hear your complaining, so no one's happy"

Ich möchte es kurz halten, weil es in dieser Episode im Prinzip nur um Belanglosigkeiten ging. Wie befürchtet spielt der Konflikt von Leonard und Penny aus der letzten Episode gar keine Rolle, läuft also bei den beiden.

Wieder sitzen alle Freunde beim Abendbrot, eine Zeit, wo ich Howard und/oder Bernadette bei den Kindern erwarte. Es sollte wenigstens irgendwie erwähnt sein, wie sie das immer lösen. Aber so richtig wichtig sind ihnen die Kinder offensichtlich nicht.

Fazit

Im Prinzip hätte man diese Episode so oder so ähnlich zu fast jede, Zeitpunkt der Serie bringen können. Inhaltlich ist das alles irrelevant und nicht so außergewöhnlich gut, dass man hier etwas hochloben könnte. Immerhin war es wirklich witzig und nur ärgerlich, wenn man den Kontext über mehrere Episoden sieht. Sieht man nur diese (belanglose) Episode für sich, halte ich wegen des Humors sechs Punkte noch für vertretbar.

Emil Groth - myFanbase

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