Bewertung

Review: #6.22 Professor Proton

Foto: Johnny Galecki & Jim Parsons, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Johnny Galecki & Jim Parsons, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Nach mehreren Episoden, in denen die Entwicklung der Charaktere im Vordergrund stand, konzentriert man sich mit dieser Folge auf die Comedy und sorgt dank Gastdarsteller Bob Newhart für 20 Minuten pure Unterhaltung. Als Zuschauer schafft man es nicht, aus dem Lachen herauszukommen und ist am Ende glücklich und zufrieden.

"Aww, it's so cute when you use the word cool wrong. Like when kids say 'pasghetti.'"

Bob Newhart besucht in dieser Folge das Set von "The Big Bang Theory," und für diese Review sollte man wissen, dass ich Bob Newhart bisher in keiner anderen Rolle gesehen habe, bzw. nicht wirklich wahrgenommen habe. Er hatte bisher eine erfolgreiche und lange Karriere und muss im US-Fernsehen ein angesehener Schauspieler sein. Ohne das Wissen über ihn zu besitzen, wirkte die Rolle des Professor Proton dennoch unglaublich gut auf ihn zugeschnitten. Man kann sich hier keinen anderen vorstellen und ihn in dieser Rolle im Gedächtnis zu behalten, wird einfach sein. Es hat schließlich alles gepasst.

Sheldon wuchs in Texas mit der Sendung von Professor Proton auf und hat ihm quasi seine Karriere zu verdanken. Dank Professor Proton hat Sheldon seinen Abschluss gemacht und ist Physiker geworden. Vielleicht kann man hier auch denken, dass Professor Proton Schuld an Leonards und Co. Situation ist, doch was wären wir, ohne Sheldon? Und so nimmt es einen als Zuschauer auch selbst mit, dass Sheldon von jemandem so beeindruckt war, denn normalerweise zählt außer ihm niemand sonst. Hier taucht nun ein großes Idol auf und Sheldon flippt komplett aus. Er benimmt sich wie ein kleines Kind und gibt uns viele Möglichkeiten zum Lachen. Da wäre unter anderem die Szene, als er Leonard nicht einschlafen lässt, weil er aufgeregt ist. Leonard ist hier der wahre Star, da seine Reaktionen Gold wert sind und man gerne gesehen hätte, wie er Sheldon geschlagen hat. Das Lächeln hat dann aber doch alles gesagt. Als sich dann Professor Proton verspätet, ist Sheldon außer sich und hier merkt man wieder sein zwanghaftes Verhalten. Sheldon verliert zwar die Nerven, bleibt seinem Charakter aber treu und das zeigt sich auch in seinem Verhalten Professor Proton gegenüber.

"Working with kids, it must be rewarding." - "You get bit a lot."

Eigentlich könnte man nun jede Szene der Interaktion zwischen Professor Proton und den Jungs aufzählen, doch im Grunde fällt hier nichts Negatives auf. Es gibt viel zu lachen, Sheldon und Leonards Verhalten ist total niedlich und man kommt nicht umher, sie sich als kleine Jungen, die ihr großes Idol kennenlernen, vorzustellen. Das absolute Highlight war dann aber letztendlich doch Bob Newhart, der seine Sprüche und Reaktionen mit einer Gelassenheit wiedergegeben hat, die amüsanter nicht hätte sein können. Er ging einem überhaupt nicht auf die Nerven, hat unerwartete Aussagen getroffen und zum Schluss auch noch für eine emotionale Szene gesorgt, die daran erinnert, dass Kinder dank dem Fernsehen ihre Idole finden und ihnen nacheifern. Das war in der Vergangenheit schon so und das wird es auch in der Zukunft so sein. Und obwohl hier keinerlei Charakterentwicklung stattgefunden hat, so überwiegte eindeutig die Comedy und man konnte sich schlichtweg zurücklehnen und genießen.

Pennys Verhalten in diesem Handlungsstrang war zwar ein wenig übertrieben, denn wir haben sie schon lange nicht mehr als das dumme Blondchen gesehen, dass nur aufgrund ihres Aussehens auffällt. Penny ist in der langen Zeit gewachsen und auch schlauer geworden, das merkte man hier jedoch gar nicht. Jedoch störte es in diesem Zusammenhang auch wenig. Da man sowieso schon unterhalten wurde, fiel einem diese Tatsache kaum auf.

"Kids are like pancakes: The first one is always a throwaway."

In einer kleinen Nebenhandlung ist man ein wenig auf die Entwicklung in der Ehe zwischen Howard und Bernadette eingegangen. Raj gibt seine Hündin in die Obhut der beiden und sie vermasseln es prompt und verlieren Cinnamon sofort. Obwohl dies eine typische Handlung ist, die man schon oft gesehen hat, stört auch dies nicht weiter, denn irgendwann war es an der Zeit, das Thema Kinder bei den beiden anzusprechen und auf diese Weise hat man diesen Weg eingeleitet. Nun können die Autoren diese Story ausarbeiten und es wäre nicht überraschend, wenn die beiden tatsächlich ein Baby bekommen würden. Zum einen wäre dies ein Schritt, der in der Serie noch nicht gegangen wurde und zum anderen wäre es für Sheldon wahrscheinlich das Schlimmste, mit einem Baby in Kontakt zu kommen. Er wäre restlos überfordert. Hier können die Autoren ganz neue Storys in Angriff nehmen und hoffentlich nutzen sie diese Chance. Schließlich bleiben in der Beziehung von Howard und Bernadette nicht mehr viele Möglichkeiten. Doch solange die beiden zusammen bleiben und uns so gute Comedy bieten können, ist alles gut.

Fazit

Diese Folge lässt sich mit einem Wort beschreiben: Großartig! Hier steht die Comedy im Vordergrund, es gibt jede Menge zu lachen und Gastdarsteller Bob Newhart war das absolute Highlight. Bitte mehr davon!

Alex Olejnik - myFanbase

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