Review: #11.18 Ein neuer Deal
Das endgültige Ende von "The Walking Dead" nähert sich mit großen Schritten und ich kann nicht gerade sagen, dass ich böse drum bin. Die Serie hat sich entwickelt, aber ich weiß nicht, ob es in eine positive Richtung ist. Wie dem auch sei. Mit dem Tod eines Charakters wird sich sicherlich eine neue Seite von Pamela Milton zeigen und auch so scheinen immer mehr die Fäden zusammenzulaufen.
"Ich habe nichts dagegen, alleine zu sein."
Ich möchte gerne mit Judith Grimes anfangen, die seit einer Weile auch das Voice Over spricht, womit man für mich unterstreicht, dass es möglicherweise bald zu einer Zusammenkunft mit ihren Eltern kommt. Zumindest hat man jetzt schon mal einen Grundstein dafür gelegt, dass sie es irgendwann erreichen will, dass es keine Waffen mehr braucht. Momentan sieht es nicht so aus, aber man hat bemerkt, dass dieses Mädchen für ihr junges Alter schon sehr reif ist und sehr viel Erfahrung hat. Vielleicht reift Daryl Dixon auch nicht mehr als einzige Bezugsperson. Ich fand das Gespräch zwischen den beiden aber sehr schön und quasi ist Judith nun auch nochmal mehr in die Fußstapfen ihres Vaters getreten. Auch wenn Rick nie wirklich mein Lieblingscharakter war, hatte er doch gute Eigenschaften und diese waren es wohl auch, warum die Truppe so lange überlebt hat.
Lance Hornsby – doch gar nicht so dumm
Irgendwie ist es doch ironisch, dass Lance Hornsby Pamela Milton jetzt mit ihren eigenen Waffen geschlagen hat. Er mag zu weit gegangen sein und sie in eine schwierige Lage gebracht haben. Aber hat sie echt gedacht, er hat nicht noch ein Ass im Ärmel? Dann war sie wirklich mehr als dumm. Hornsby hat solange in ihrem Dienste gearbeitet und sie hintergangen. Damit hört er doch nicht auf, schon gar nicht, wenn man ihn ruhigstellen will. Es war durchaus clever von ihm, Shira und Roman Calhoun dafür anzuheuern, um das Gefängnispersonal zu ermorden und sie am Gründungstag alle wieder in Beißer zu verwandeln. Ich bin mir nicht sicher, ob Pamela dahinterkommen wird, wer das zu verantworten hat. Max Mercer war letztlich auch nur das Werkzeug für ihn und sie wurde benutzt.
Sebastian Miltons Tod lässt mich irgendwie unberührt. Für mich war er nicht so wichtig, dass ich ihm wirklich viel Beachtung geschenkt habe. Demnach bin ich über sein Ableben nicht so traurig. Ich finde allerdings, dass es zu früh war. Seine Aussagen, die Max aufgenommen und Eugene Porter über die Lautsprecher hat laufen lassen, wären sicher auch noch interessanter gewesen, wäre Sebastian noch am Leben gewesen. Aber so oder so, wird das Commonwealth daher nun anders werden. Letztlich hat er sein Tod ja sogar selbst verschuldet. Er hätte wissen müssen, dass Max irgendwie gerettet wird, auch wenn es fast aussichtslos gewesen ist. Wie gesagt bin ich mal gespannt, wie Pamela nun vorgehen wird. Den Tod ihres Sohnes wird sie nicht ungestraft lassen.
Quasi einen Deal ausgehandelt
Carol Peletier kann froh sein, dass sie den Deal vorher mit Pamela ausgehandelt hat. Unter den gegebenen Umständen wäre dieser nicht zustande gekommen und die meisten können froh sein, dass sie schon aufgebrochen sind. Wobei die Aufbruchsstimmung jetzt nicht so emotional war, wie man sie sonst von dieser Serie her gewohnt ist. Emotional fand ich nur das Gespräch zwischen Carol und Lydia. Dabei hat man gemerkt, dass sie sich entweder nicht mehr sehen werden oder dass auf dem Weg nach Oceanside etwas passieren wird, was alles verändert. Es freut mich auf jeden Fall, dass sie in Elijah einen neuen Partner gefunden hat und Carol ihr wegen Henry ihren Segen gegeben hat. Überhaupt hatte ich bei Carol den Eindruck, sie will auch zu neuen Ufern aufbrechen. Neben Henry wurde auch ihre Tochter Sophia Peletier durch sie erwähnt (für mich einer der emotionalsten Tode der Serie) und auch ihr Gespräch mit Ezekiel Sutton hat deutlich gezeigt, dass sich die Dinge ändern werden. Schade, dass sich die Wege der beiden trennen werden, mochte ich sie doch immer zusammen. Ich kann ihn und seine Aussage aber auch verstehen und dass er seine zweite bzw. vielleicht sogar dritte Chance (da die Behandlung wohl anschlägt) nutzen will, um auch anderen zu helfen. Mal sehen, wie es bei Annie Smith und Negan Smith weitergeht. Bislang besteht ja noch keine Gefahr für Mutter und Kind. Aber zu viel Fruchtwasser ist nie ein gutes Zeichen. Ich hoffe jedenfalls, dass alles gut geht, denn mir gefällt die Entwicklung von Negan gut und fände es schade, wenn sich nun alles wieder dreht.
Fazit
"The Walking Dead" ist bei Weitem nicht mehr so stark, wie noch in den ersten Staffeln, die noch mehr Zusammenhalt und freundschaftliche Momente gezeigt hat. Diese Episode war zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber immerhin etwas besser als die davor. Irgendwie merkt man auch, dass die Luft raus ist. Aber vielleicht rafft man sich mit den geschehenen Ereignissen noch ein letztes Mal auf, um zum finalen Schlag auszuholen und zu 'treffen'.
Daniela S. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: A New DealErstausstrahlung (US): 10.10.2022
Erstausstrahlung (DE): 01.11.2024
Regie: Jeffrey January
Drehbuch: Magali Lozano
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