Review: #6.18 Im Auto eingeschlossen und vom Heiraten ausgeschlossen

Es sind noch wenige Episoden bis zum Staffelfinale und bei dieser Episode merkt man, dass "Young Sheldon" gerade mal nicht so stark ist. Vielmehr habe ich bei dieser Episode den Eindruck, dass es eher so 'Ruhe vor dem Sturm' ist, aber nicht schlimm.

"Du kennst die Antwort..."

Gerne möchte ich mit der Storyline anfangen, die ich nicht erwartet habe. Erst einmal fand ich es toll, dass der Hausarrest von Missy Cooper vorbei ist, aber auch sie daraus eine Lehre gezogen hat, die sie dann auch an Billy Sparks weitergegeben und ihn daher von einer Dummheit abgehalten hat. Missy ist natürlich jemand, die beliebt(er) in der Schule ist und ich fand es gut, dass man es diesmal wirklich auch genutzt hat, etwas aus vergangenen Staffeln anzusprechen. In Staffel 4 bot Mary Cooper Brenda Sparks an, dass Missy ein Auge auf Billy hat, was sie aber abgelehnt hatte. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch noch nicht betont, dass die Familien wirklich befreundet sind, sondern waren Nachbarn. Ich hatte aber nicht erwartet, dass Brenda auf Missy zugeht, weil sie sich um Billy sorgt, aber auch weil das eben nochmal die Freundschaft untermauert – zwischen Brenda und Mary und dass sie sich dran erinnert, dass Missy beliebt in der Schule ist, was eben auch bedeutet, dass sie gut informiert ist. Ein bisschen tat Billy mir da durchaus leid. Er mag zwar nicht so schlau sein wie andere, aber er hat definitiv ein gutes Herz, nur dass das gleich mehrfach ausgenutzt worden ist.

Brenda hingegen lässt sich nicht so leicht ausnutzen, ich fand es daher auch echt cool, welches Kompliment sie Missy gemacht hat. Dadurch hat man auch gleich noch aufgefangen, was vor ein paar Episoden angesprochen wurde: Missy hat Beachtung bekommen und fühlt sich gebraucht und das bei etwas, was für sie von Bedeutung ist. Verständlich ist dabei auch, dass sie sich wegen Billy schuldig fühlt und ihm daher ein Versprechen gibt. Ich hätte es aber besser gefunden, wenn sie eine Entscheidung getroffen hätte, die gezeigt hätte, dass sie wirklich zu ihrem Versprechen steht. Aber sie ist nun mal ein Teenager, der eben dazu gehören will. Zudem wusste Missy ganz genau, dass sie einen Fehler macht, hat aber die Bestätigung von George Cooper und Connie Tucker gesucht. Beide haben hier sehr erzieherisch reagiert, was mir sehr gefallen hat und sie haben ihr nicht die Entscheidung überlassen. Ein bisschen hat mich doch gewundert, dass sie auch Mary um Rat gefragt hat bzw. fragen wollte. Irgendwie kann ich auch verstehen, dass Missy von der Antwort nichts hält, denn auch wenn Mary mit ihrer Tochter befreundet wäre, hätten ihr einfach mal ein paar Dinge auffallen müssen. Ich bin aber definitiv gespannt, ob Billy noch dahinterkommt und ob Missy letztlich daraus eine Lehre zieht.

"Wann ist die Hochzeit?"

Das ist eine Frage, auf die es wohl noch keine Antwort gibt. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass Mandy McAllister den Antrag von Georgie Cooper angenommen hätte, was eben auch ein prima Staffelfinale geworden wäre, aber dem ist eben nicht so, auch weil Georgie erst 18 ist und erst mit 19 Jahren erstmals heiratet. Und ich denke, sollte Mandy einen erneuten Antrag annehmen, ist sie auch bereit dafür, wirklich zu ihren Gefühlen für ihn zu stehen. Connie ist dafür durchaus die richtige Person, die sie immer ein bisschen anstachelt, was das Ganze auch ein bisschen auflockert. So richtig konnte ich Mandys Sorge aber nicht verstehen, dass sie fürchtet, er könnte sich nicht mehr um seine Tochter sorgen. Bereits während der Schwangerschaft hat Georgie bewiesen, dass er die Krisen mit ihr meistert und nicht einfach geht. Dennoch war es witzig, wie der liebenswerte Idiot die Kinderärztin gleich mit in die Diskussion gezogen hat.

Aber so oder so Mandy und Georgie wissen sich in Krisen durchaus zu helfen. Mir hat auch wahnsinnig gut gefallen, wie sie die 'Autopanne' gemeistert haben. Ich hoffe aber dennoch, dass die kleinen Streitereien nicht dauerhaft werden, sonst werden sie wie ihre Eltern und das wünsche ich mir nicht, da sie eine großartige Chemie zusammen haben und es schade wäre, wenn man die kaputt machen würde.

Randnotizen

• Es ist irgendwie ironisch: Die Serie handelt von Sheldon Cooper, aber momentan nerven mich seine Storylines. Denn auch die aktuelle wirkt auf mich eher so, als sei sie nur Füllmaterial gewesen, damit man die Parallele zu "The Big Bang Theory" halten kann.
• Grant Linkletter und John Sturgis sind eine Marke für sich. Obwohl Ersterer von Sheldon immer genervt ist, musste er nun doch zugeben, dass er ihn vermisst und es war ein großartiges Bild, wie sie alle vorm Computer saßen.
• Ein Highlight für mich ist immer wieder Wendie Malick als Linda Hagemeyer und die es einfach unglaublich toll versteht, sich Sheldon vom Leib zu halten und er das gar nicht so merkt, wie sie ihn eigentlich 'manipuliert'.
• Ich kann George sehr gut verstehen, dass ihn das Fernsehprogramm von Sheldon ermüdet. Lance Barber hat das großartig gespielt.

Fazit

Diesmal konnte mich diese Episode leider nicht überzeugen, sondern dümpelte eher vor sich hin, wahrscheinlich, weil man Großes vorbereitet. Das ist aber nicht schlimm, da man dennoch ein paar Highlights geboten hat.

Daniela S. - myFanbase

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