Bewertung

Review: #1.06 Zoeys Partynacht

In der sechsten Episode von "Zoey’s Extraordinary Playlist" steht Zoey Clarkes momentanes Beziehungschaos voll im Mittelpunkt, denn es gibt entscheidende Momente, die durch ihr fast gleichzeitiges Zusammenkommen ganz schön für Wirbel sorgen.

You Give Love A Bad Name

Zunächst mal haben wir noch eine kleine Nachwirkung von der eigentlich sehr harmonischen Trennung von Max und Autumn, denn letztere ist doch gar nicht so einverstanden und ist ziemlich wütend auf Max. Das liegt vor allem daran, dass er die Trennung vollkommen gelassen sieht und sich quasi so verhält, als wäre alles bestens. Das ist durchaus kränkend, denn man möchte doch meinen, dass auch der aktive Part der Trennung etwas mehr Respekt und Empathie für den Menschen hat, den er angeblich sehr gemocht hatte. Max ist aber auch naiv und versteht das Problem nicht mal richtig. Die musikalische Darbietung war in Ordnung, hat aber auch nicht vom Hocker gerissen. Richtig positiv an dem Beginn dieser Episode ist, dass Max und Mo miteinander zu tun hatten und die Makeover-Idee samt Begründung und Umsetzung einige amüsante Momente zur Folge hatte. Dass sich dann sogar noch ein eventueller Love Interest für Mo herauskristallisiert, ist ebenfalls sehr positiv.

TikTok

Joan hat die Scheidungspapiere unterschrieben und will dies gebührend feiern. Logischerweise sucht sie sich Zoey für dieses bedeutende Ereignis aus, weil diese irgendwie die treibende Kraft für die Scheidung war und Joan auch einfach Selbstbewusstsein vermittelt. Zoey kommt die Einladung sogar ganz gelegen, um so der Verlobungsparty von Simon und Jessica fernbleiben zu können, doch das soll sich im Laufe des Abends auch als Trugschluss herausstellen. Die Momente zu zweit waren nicht so begeisternd, aber da eigentlich vorhersehbar war, dass sie auch noch zur Verlobungsfeier gelangen werden, war es doch ein gutes Warm Up. Dass Joan dort mit Leif, der offenbar dann doch schnell wieder neuen Mut gefunden hat, eine neue Idee für die Firma entwirft, bringt natürlich wieder Zündstoff in das Arbeitsleben. Hier darf man gespannt sein, was dieser Startschuss in den nächsten Episoden noch mit sich bringt. Für Leif ist es sicherlich nicht schlecht, bei Joan einen Stein im Brett zu haben.

Say my name

Zentral in dieser Episode ist natürlich die Verlobungsfeier von Simon und Jessica, die vor allem durch die Annäherung von Simon und Zoey in der letzten Episode viel Zündstoff bereit hält. Zoeys Reaktion, der Feier fern zu bleiben, ist ja erst mal vollkommen richtig, doch es wird ihr auch nicht einfach gemacht. Jessica meldet sich mysteriös kurzfristig bei ihr, nur um dann eigentlich eine ehrenhafte Aufgabe zu bekommen. Auch dieser Part war so inszeniert, dass man erwarten durfte, dass es hier noch knallen wird. Dass Jessica extra erwähnt, dass sie auf Zoey seltsamerweise gar nicht eifersüchtig sei, ist schon bitter. Und so kommt es dann auch zum Showdown, nachdem Zoey unüberlegt ihre Mutter Maggie Clarke in ihre Erlebnisse einweiht und dabei nicht bedenkt, dass jemand auch zuhören könnte. Alles ändert sich um 180° und Zoey, durchaus stark angetrunken, macht es mit jedem Besserungsversuch nur schlimmer. Dass sie dann sogar die Rosenwand abfackelt, war dann etwas zu dick aufgetragen. Ich hatte mir hier doch etwas mehr erhofft, aber die gesamte Konstellation mit der Situation, dem Ambiente usw. machte die Sache durchaus sehr verfahren. Ich kann Jessica sehr gut verstehen, muss aber auch zugeben, dass man mit Zoey und Simon mehr sympathisiert, weil Jessica sehr widerspenstig und besitzergreifend agiert. Das wird in den nächsten Episoden sicherlich noch von großer Bedeutung sein. Ich hoffe nur, dass man inhaltlich die emotionale Richtung beibehält, die Übertreibungen aber gerne weglässt.

I'm Gonna Be (500 Miles)

Das Finale der Episode hat dann noch mal ein großes Highlight zu bieten. Zoeys Vater Mitch Clarke ist gestürzt und das bringt natürlich alle Familienmitglieder in helle Aufruhr. Das dazugehörige Drama ist dann gar nicht mal so mitreißend, aber da Max hier wieder bedeutsam für Zoey da ist, und zwar vollkommen selbstlos, lässt dann doch noch das Shipperherz hochspringen. Mit einer tollen Version von "I'm Gonna Be (500 Miles)“ erzählt Max zwar nichts Neues in Bezug auf Zoey, die Art und Weise ist aber herzzerreißend. Es wäre ein sehr ungünstiger Zeitpunkt, Zoey und Max zusammen zu bringen, aber mittelfristig erhoffe ich mir das schon. Und Zoey hat am Ende dieser Episode wohl zum ersten Mal mehr aks freundschaftliche Gefühle für Max. Man darf gespannt sein, wie das in den nächsten Episoden fortgesetzt wird.

Fazit

Folge sechs gehört nicht zu den allerbesten bisher, funktioniert aber besser als letzte Woche, weil die Entwicklungen nachvollziehbar sind. Teile der Episode sind etwas dick aufgetragen, aber das Klimax passt und so bringt diese Episode wahrscheinlich einige Dinge in Gang, die in den nächsten Episoden noch größere Relevanz haben werden.

Emil Groth - myFanbase

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