Review: #6.11 Unfreiwillige Selbstkontrolle

Was soll man über Episoden wie diese sagen?! Es passiert nicht viel, die erzählten Geschichten reichen von uninteressant bis hahnebüchen und der Witz lässt sich nicht einmal mit einem Vergrößerungsglas in den Dialogen finden.

Jack kämpft in dieser Staffel schon zum zweiten Mal mit einem Erzfeind. Dieses Mal ist es jedoch nicht Devon Banks, der Jack das Leben schwer macht, sondern Kaylie Hooper, die Tochter von Jacks Boss Hank Hooper, seinerseits Besitzer von Kabletown. Zwischen ihr und Jack gab es ja schon einmal einen kleinen Zwist, in dem Kaylie Jack klar gemacht hat, dass er sie in Zukunft auf jeden Fall auf dem Schirm haben sollte. Nun taucht sie also etwas unverhofft und unerwartet wieder auf und versucht Jack dahingehend zu manipulieren, dass er dafür sorgt, dass sie von ihrer Schule geworfen wird, um näher bei ihrem Freund zu sein. Klingt dämlich? Ist es auch. Der Zuschauer verliert in dem Geheule und Gejammer der Halbwüchsigen irgendwann das Interesse an der ganzen Geschichte. Beide Parteien versuchen einander zu manipulieren und laufen offen in das Messer des anderen, so dass am Ende die ganze Schoße nur noch einen Ausgang haben kann: der Abgang eines beleidigten Teenagers, weil der böse Geschäftspartner des Vaters ihr Leben zerstört hat.

Dass Jack sich in die Angelegenheit mit Kaylie so hineinziehen lässt, zeigt entweder, dass man auf Autorenseite nicht mehr recht weiß, was man mit ihn anfangen soll, oder dass Jack einfach nicht mehr das Zeug dazu hat, eine große Firma zu leiten. Seit Avery weg ist, sucht Jack nach seiner alten Form und scheint sie bislang nicht im Ansatz zu finden.

Jenna hingegen suhlt sich in ihrem Erfolg und freut sich schon auf das große Finale von "Americas Kids Got Singing,", das allerdings sang und klanglos untergeht, da Kaylie Hooper die beiden Finalisten der Show betrunken macht. Nun muss sie sich einen anderen Plan einfallen lassen, um beim Publikum endlich wieder menschlicher zu erscheinen. Und das erhofft sie sich dadurch, indem sie Kontakt zu ihren Kindern aufnimmt. Ja, Jenna Maroney hat tatsächlich Kinder. Leibliche Kinder, die aus ihrer Eizellspende entstanden sind und bei denen viele ihr bis aufs Haar gleichen. Natürlich gibt es ein hässliches Entlein, das am Ende Jenna eine wichtige moralische Lektion erteilt. Ernsthaft? Schon alleine die ganze Sache mit den gespendeten Eizellen ist an den Haaren herbei gezogen und dass ihre "Sprösslinge" sich dann auch noch in ein perfektes Ebenbild von ihr entwickelt haben, ist so klischeehaft, dass es ungeheuer ärgerlich ist.

Der einzige Lichtblick in dieser Episode ist Kenneth. Denn anders als erwartet setzt Kenneth seinen Siegeszug bei NBC tatsächlich fort und avanciert zu einem wahren Überflieger in seiner neuen Abteilung. Ich hätte nicht gedacht, dass sein Jobwechsel für den Zuschauer so gut funktioniert. Aber irgendwie ist Kenneth ja auch genau für einen solchen Job gemacht, in dem es um Zensur und moralische Standards geht. Und er genießt seine neue Position, auch wenn es für ihn bedeutet, dass er mit dem Team selbst nur noch am Rande zu tun hat.

Aber Kenneth geht in seiner neuen Aufgabe richtiggehend auf. Natürlich muss er für sich selbst noch die richtige Balance finden, doch ihn umringt von Mitarbeitern zu sehen, die ihn für seine tolle Arbeit beglückwünschen, lassen einem schon fast das Herz aufgehen.

Fazit

Wie schon erwähnt, ist nicht sonderlich viel in der Episode passiert. Einzig Kenneths Geschichte vermag ein wenig Interesse beim Zuschauer zu wecken. Der Rest ist nicht der Rede Wert.

Melanie Wolff - myFanbase

Die Serie "30 Rock" ansehen:

Episode jetzt bei Apple TV+
ansehen

Episode jetzt bei Amazon.de
ansehen

DVD jetzt bei Amazon.de
bestellen