Episode: #8.16 Du bekommst nicht immer das, was du siehst

In der "Chicago Med"-Episode #8.16 Du bekommst nicht immer das, was du siehst haben Dr. Will Halstead (Nick Gehlfuss) und Nellie Cuevas (Lilah Richcreek Estrada) Probleme, ihre Patientin mit einem seltenen Krankheitsbild zu diagnostizieren. CFD und das Med-Personal müssen zusammenarbeiten, um einen paranoiden Vater aus dem MRT-Gerät zu befreien. Kai Tanaka-Reed (Devin Kawaoka) wird angesichts seines Egos herausgefordert.

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Als Dr. Daniel Charles zu seinem Büro kommt, steht dort die Tür offen, weil Liliana Wapniarski noch putzt. Als sie ihn sieht, wird sie ganz hektisch, weil sie sonst immer schon fertig ist, wenn er kommt. Er wiederum sieht noch die Überreste eines Pizzaabends mit seinen Medizinstudenten vom Vorabend und hat ein schlechtes Gewissen, dass er alles unaufgeräumt hinterlassen hat und sich Liliana nun drum kümmern musste. Sie winkt aber ab und verschwindet schließlich. Dr. Dean Archer ist verpflichtet, für seine Niere viel Wasser zu trinken, aber er lässt seine Trinkflasche überall liegen, so dass Dr. Hannah Asher sie ihm hinterherträgt. Sharon Goodwin spricht Nellie Cuevas wegen eines Dokuments an, das sie als Einwanderin erneuern lassen muss, was diese eiskalt erwischt. Sie gibt vor, dass sie noch einiges zu tun habe und später darauf zurückkomme. Dr. Will Halstead wird zu Maria gerufen, die von ihrer Mutter Gloria und ihrem Vater Hector in die Notaufnahme gebracht worden ist. Sie können kaum Englisch, weswegen der Vater einen Schwall an Spanisch von sich gibt. Will lässt daraufhin Nellie kommen und die hört, dass Maria eine Krankheit habe, bei der geholfen werden muss, sonst würde sie sterben.

Als Will Maria genauer untersucht, scheinen die Symptome schon wieder abgeklungen zu sein, weswegen er auf die Laborergebnisse hofft. Nellie hat währenddessen mit Gloria und Hector intensiver besprochen und die haben berichtet, dass ihr älteres Kind, Hugo, vor kurzem ins Krankenhaus gekommen ist, um dort wenige Tage später zu sterben und die Ärzte konnten auch nachträglich nicht sagen, was los war. Nun haben die Eltern Sorgen, dass es Maria genauso gehen könnte. Nellie überlegt aber schon, ob die junge Frau vielleicht auch psychische Probleme haben könnte, die sich physisch manifestieren. Hannah hat die hochschwangere Patientin Layla übernommen, die kurz vor der Niederkunft steht. Ihren Mann Quentin scheint das regelrecht in Panik zu versetzen, denn er glaubt, zuhause den Ofen angelassen zu haben. Layla weiß genau, dass das nicht der Fall ist und ahnt, dass ihr Mann wirklich abhauen könnte. Hannah mischt sich schließlich ein und kann Quentin beruhigen, der sich auch sofort bei seiner Frau entschuldigt. Dr. Crockett Marcel schaut mit Kai Tanaka-Reed nach ihrem Patienten Sam, der eine OP am Blinddarm anstehen hat. Arzt und Patient stellen fest, dass sie eine geteilte Vorliebe für Fitness haben, aber Kai verliert sich in Ausführungen, so dass Marcel dazwischen fährt. Später gibt die Nachwuchskraft auch an, dass die OP sehr simpel sei, was Marcel in der Bewertung nicht gefällt und auch Schwester Trisha gibt an, dass sie seine arrogante Art kaum ertrage.

Nellie spricht mit Maria, die sehr gut Englisch kann und die deutlich noch in Trauer ist. Aber auch die Last der Verantwortung ist groß, weil sie für ihre Eltern und jüngeren Geschwister stark sein will. Deswegen kann sie aber weder schlafen noch essen. Nellie bringt ins Spiel, dass ihre Symptome vielleicht psychosomatisch sind und Maria erinnert sich, dass das bei Hugo auch im Raum stand und dann war er auf einmal tot. Nellie gibt gegenüber Will zu, dass es eine Konversionsstörung nicht sein kann, weil die Symptome nicht ideal passen. Er hat aber auch für die physischen Probleme noch keine Lösung gefunden Sollte Maria aber dasselbe wie Hugo haben, dann bleibt ihnen nicht mehr viel Zeit. Bei Layla ist die Geburt im vollen Gange. Als der Sohn schließlich auf der Welt ist, soll Quentin die Nabelschnur durchtrennen, aber als er näherkommt, ist er überzeugt, dass es nicht sein Sohn sein kann. Layla versteht die Welt nicht mehr, aber ihr Mann flippt völlig aus und schnappt sich eine Schere vom Ärztebesteck. Damit droht er allen, denn er will einfach nur noch raus. Hannah und das Sicherheitspersonal eilen hinter ihm her und die Flucht führt Quentin in die Radiologie, wo er nach einer Bahre zur Abwehr greift. Dort ist gerade das MRT-Gerät in Betrieb, was ihn und die Patientenliege magnetisch anzieht. Zudem steckt die Schere nun im Hals von Quentin. Als spekuliert wird, ob man das Gerät ausschalten sollte, widerspricht Hannah, denn sie ahnt, dass die Schere sonst tiefer eindringen wird und sie nur wenige Sekunde haben.

Die Rüsttruppe des CFDs ist erschienen. Zunächst schaut aber Daniel nach Quentin und lässt aber Schwester Trini ein Sedativum geben, damit der Patient weiter ruhig bleibt. An seinem Hals bemerkt er auch Male. Der ebenfalls eingeschaltete Dean diskutiert derweil mit Joe Cruz, Sharon und auch Dr. Grace Song. Cruz gibt zu bedenken, dass sie nur Material haben, das aus Metall besteht, was nicht helfen wird. Dean wiederum gibt die ganzen medizinischen Risiken zu bedenken, während Grace alles von einer KI bewerten lässt. Sie sieht nur eine Chance, wenn die Rüsttruppe bei der Liege sicher stellen kann, dass sie Quentin nicht weiter verletzt und Dean muss sein Okay wegen der Halswunde geben. Die Rüsttruppe entwickelt daraufhin Pläne, wie sie zwischen Patient und Gerät Puffer bekommen und Dean wiederum weiß, dass er die Halsarterie abklemmen muss, was aber auch dort ein Problem mit dem medizinischen Besteck aus Metall darstellt. Grace bringt ins Spiel, dass man über den 3D-Drucker etwas aus Plastik herstellen könnte und macht sich sofort an die Arbeit. Daniel redet weiter mit Quentin, um ihn ruhig zu halten, bis Sharon ihn ein paar Schritte beiseite bittet. Sie informiert ihn, was beschlossen wurde. Sie gibt aber auch zu, dass es keine Gelingsicherheit gibt, weswegen Hannah mit Layla kommen soll, falls es das letzte Mal ist, dass sie miteinander reden können.

Im OP zeigt sich, dass auch die simpelste OP komplizierter sein kann, denn Sam hat einige medizinische Vorgeschichten, die die Blinddarm-OP komplexer machen. Dafür darf Kai aber selbst leitend operieren. Er bemerkt aber auf einmal Sodbrennen und kurz darauf entweicht ihm hintenrum Luft. Anästhesist Dr. Marty Petersen muss lachen, aber Marcel versucht seinen Assistenzarzt zu beruhigen, dass so etwas passieren kann. Doch er flatuliert erneut und dann kippt Kai auch noch um. Schwester Nancy wollte Maria auf die Toilette helfen, aber da hat sie auf einmal gekrampft. Während Nellie die Eltern beruhigt, bekommt Will sie medikamentös entkrampft. Nun ist ihm aber klar, dass er viel weitreichender testen muss. Schwester Doris kommt herbeigeeilt und gibt an, dass sie laut Sharon mit der Behandlung von Maria aufhören müssen. Marcel schaut nach Kai, dem das alles sehr peinlich ist, aber er will es nicht runtergespielt sehen und untersucht ihn. Als Marcel den Bauch abtastet, beginnt das Herz zu rasen und dann entweicht wieder Luft und der Herzschlag beruhigt sich sogleich. Marcel findet das seltsam und lässt eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs machen, die verrät, dass bei Kai der Darm in den Brustkorb drückt.

Will und Nellie suchen das Gespräch mit Sharon, die erklärt, dass sich mit der Versicherung der Familie ein Alptraum entwickelt. Da sie vorher mit Maria in dem Community-Krankenhaus waren, wo Hugo gestorben ist und dann aber gegen ärztlichen Rat gegangen sind, will die Versicherung nicht mehr zahlen, bis die Patientin wieder im anderen Krankenhaus ist. Will gibt zu bedenken, dass sie aber gar nicht dieselben Möglichkeiten wie das Med haben. Sharon versteht das, aber sie kann es nicht ändern. Will spielt sich auf, woraufhin Sharon ihn erinnert, dass es nun in der Hand der Eltern liegt, denn er würde wohl kaum die Behandlung aus eigener Tasche zahlen. Daniel weist Quentin in die Situation ein und als Hannah Layla reinführt, realisiert er, dass er vielleicht wirklich sterben wird, woraufhin Daniel ihm bekräftigt, dass die besten Leute sich um ihn kümmern. Dann bekommt Layla Raum, die ihrem Mann versichert, dass sie ihn liebt. Dann zeigt sie ein ausgedrucktes Foto ihres Babys und berichtet, dass sie ihn nach seinem Vater Trevor genannt hat. Quentin will, dass sie ihrem Sohn sagt, dass er ihn liebt, aber sie betont, dass er es selbst machen wird. Aufgelöst muss sie dann aber rausgehen. Daniel kümmert sich dort um sie und sie sprechen auch über Quentins Verhalten, wobei er anspricht, in dessen Nacken Male gesehen zu haben. Layla gesteht aber ein, dass sie so mit der anstehenden Niederkunft beschäftigt war, dass sie nichts anderes mehr mitbekommen hat.

Marcel zeigt Kai seine Ergebnisse, die eine Zwerchfellhernie bestätigen. Seine Vermutung ist es, dass die Anlagen schon lange da waren, es sich aber langsam entwickelt hat und nun durch Crossfit begünstigt wurde. Marcel legt Kai auch seine verschiedenen chirurgischen Optionen vor, aber für diesen steht außer Frage, dass er im OP 2.0 behandelt werden will, um schnell wieder fit zu sein. Dean schaut bei Grace im Hightec-Labor vorbei, wo sie gerade beim Drucken der letzten Bestecke ist. Er ist trotz aller Skepsis auch fasziniert, denn er weiß auch, dass die plastischen Exemplare funktionieren müssen. Sharon, Will und Nellie sprechen mit Maria und ihrer Familie und erklären zunächst das Problem der Versicherung, woraufhin die Familie erklärt, dass sie gar nicht in das Community-Krankenhaus wollten, aber es bereits zu spät war, als sie es bemerkt haben. Es ergibt sich eine heftige Diskussion, was zu machen ist. Sharon stellt in Aussicht, dass Maria in jedem Fall weiterbehandelt wird, dass die Kosten dann aber von der Familie getragen werden müssen. Genau das ist für Maria aber keine Option. Sie redet in Spanisch auf ihre Eltern ein und schließlich wird der Transfer zurück ins andere Krankenhaus veranlasst. Will horcht bei Nellie nach, was gesagt wurde, woraufhin diese für ihn übersetzt, dass Maria sich opfert, weil ihre Eltern so hart gearbeitet haben, dass die Kinder in den USA einen gewissen Standard haben und das will sie mit ihrer Krankheit nicht einreißen. Will hat dafür wenig Verständnis, während es Nellie umgekehrt genauso wie Maria machen würde.

Während die Rüsttruppe ihren Teil erfüllt, spreche Daniel und Hannah miteinander, wie es Layla geht und auch wie die Ärztin selbst die Situation mit Quentin wahrgenommen hat. Daniel klärt sie daraufhin auf, dass er vermutet, dass der Mann etwas Physisches hat, was sich aber auch psychisch auswirkt. Genaueres kann er aber erst mit Tests bestätigen. Will gibt Maria einen Arztbrief mitsamt USB-Stick mit, damit die Ärzte dort sofort den Stand haben, wie weit sie gekommen sind. Tracy will den Urinbeutel leeren, als sie und Nellie auf einmal Will zu sich rufen, weil im Urin etwas zu riechen ist. Er will daraufhin noch einen Test machen, den er gerne auch selbst bezahlt. Nachdem die Rüsttruppe ihren Teil getan hat, ist Dean dran, der zunächst die Arterien abklemmt. Dann deckt er noch Quentins Gesicht ab. Schließlich wird die Maschine abgestellt und Dean kann auch noch die Schere entfernen, so dass der Patient dann auf die Liege geschafft werden kann, um in den OP geschoben zu werden. Alle beglückwünschen Dean, der direkt weiter will, aber er kommt nicht weit, denn ihm ist schwindelig, woraufhin Sharon anweist, dass jemand anderes die OP übernimmt. Marcel teilt Kai mit, dass die OP gut gelaufen ist, aber seine Freude währt nicht lange, denn er denkt an die Sprüche, die er sich nun wird anhören müssen. Marcel versucht optimistisch zu sein, dass sich das schnell wieder erledigt.

Daniel teilt Layla mit, dass Quentin eine genetisch bedingte Krankheit hat, die zwar nicht heilbar, aber sehr gut behandelbar ist. Verwundert hakt sie aber nach, warum die Symptome erst jetzt auftreten. Daniel klärt auf, dass es einen entzündlichen Aspekt gibt, der durch Änderung der Lebensgewohnheiten entstehen kann. Layla erinnert sich, wie viel sie in der Schwangerschaft beim Essen vom Geruch her nicht ertragen konnte, so dass Quentin seine Ernährung umgestellt hat. Daniel bestätigt sie, dass das eine Ursache gewesen sein könnte. Danach geht sie zu ihrem Mann rein, der immer noch nicht ganz begriffen hat, was eigentlich passiert ist, aber er entschuldigt sich und sie versichern sich ihre Liebe. Hannah fährt schließlich auch Trevor rein und Quentin kann ihn als seinen Sohn erkennen. Nellie und Will haben für Maria die Nachricht, dass sie an der Ahornsirupkrankheit leidet, weswegen der Geruch des Urins ein entscheidender Hinweis war. In ihrem Körper können Aminosäuren nicht richtig verarbeitet werden. Beide sind sich auch sicher, dass Hugo dieselbe Krankheit hatte, aber er hat nicht die hilfreichen Symptome gezeigt, um ihm zu helfen. Die beste Nachricht für Maria ist aber, dass sie behandelt werden und leben kann. Auch die Eltern sind sehr dankbar. Daniel verrückt noch die letzten Sachen in seinem Büro, als Liliana etwas zu früh erscheint und sofort bemerkt, dass er besonders aufgeräumt hat. Daniel gesteht ein, wie peinlich es ihm am Morgen war, denn er wollte ihr nicht signalisieren, dass er sie putzend für selbstverständlich nimmt. Liliana ist von der Geste sehr gerührt.

Hannah hat wieder Deans Flasche gefunden und bringt sie ihm, denn er ruht sich noch aus nach den Ereignissen. Sie übergibt ihm einen Tracker, damit er die Flasche immer finden kann, aber er muss ernst erwidern, dass das nicht mehr nötig sein wird, denn sein Nephrologe hat ihm gerade eröffnet, dass es seiner Niere deutlich schlechter geht, so dass er an die Dialyse muss. Sharon findet Nellie auf dem Dach, wo sie ihr zu der Lösung des Falls gratuliert. Nellie leitet sofort auf die Erneuerung ihres Dokuments über und erklärt, dass sie sich noch nicht darum gekümmert hat, weil sie überlegt, die USA zu verlassen. Ihre Eltern haben es nicht geschafft, eine Arbeitserlaubnis in den USA zu erhalten, so dass sie in Kanada sind und nicht einreisen dürfen. Nellie wiederum hat die Gefahr, dass, wenn sie ihre Eltern besucht, sie nicht mehr in die USA einreisen darf. Daher hat sie seit Jahren nicht mehr persönlich gesehen. Gleichzeitig hat sie Marias Geschichte aber auch inspiriert, denn ihr geht es ähnlich. Ihre Eltern haben alles ermöglicht und geopfert, weswegen sie wohl bleiben muss, um das zu ehren. Sharon trifft die Geschichte sehr. Sie versichert Nellie, dass es irgendwann eine Lösung geben wird und stellt ihr in Aussicht, dass sie solange im Med eine Familie hat.

Lena Donth – myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Daniela S. vergibt 7/9 Punkten und schreibt:
    In der Bibel steht geschrieben, man solle Vater und Mutter ehren und obwohl ich alles andere als bibelfest bin, lässt sich der Fall von Will Halstead und Nellie Cuevas damit durchaus verbinden,...mehr

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