Episode: #11.05 Im Bruchteil einer Sekunde

In der "Chicago P.D."-Episode #11.05 Im Bruchteil einer Sekunde erschüttert eine Serie von Überfällen auf Juweliere das Selbstbewusstsein von Kevin Atwater (LaRoyce Hawkins).

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Kevin Atwater ist mit seinem Vater Lew in einem Diner, wo dieser sich etwas über neue Essentrends beschwert. Er merkt aber schließlich auch, dass sein anderer Sohn Jordan sich ihnen nicht wie gedacht anschließen wird. Kevin erzählt zunächst eine Ausrede, aber letztlich ist beiden bewusst, dass der jüngere Sohn noch nicht für eine Begegnung bereit ist und Lew weiß damit umzugehen. Zudem ist er aktuell sehr aktiv, sein Leben weiter in den Griff zu kriegen. Er will einen Führerschein machen, um große Laster fahren zu können und er will sich auch im Gebäude mehr einbringen, was Kevin alles sehr positiv aufnimmt. Als sie später aufbrechen, stellt er fest, dass seine Uhr stehen geblieben ist und Lew macht ihn darauf aufmerksam, dass der Juwelier ganz in der Nähe ist. Sie trennen sich und als Kevin sich aufmacht, hört er auf einmal Schüsse. Nachdem er sich orientiert hat, begreift er, dass der Juwelier ausgeraubt wird. Er sieht drinnen zwei Schützen mit insgesamt drei Geiseln. Da sie durch ein zerstörtes Fenster reingekommen sind, robbt sich Kevin dadurch und gibt sich zu erkennen. Es wird wild geschossen. Ein Pärchen, das im Laden war, kauert auf dem Boden und der Mann hat den Schalter gefunden, der die Sicherheitsschleuse sowie die Ladentür öffnet. Kevin warnt sie noch, aber der Mann hält den Knopf für seine Frau gedrückt und sie schafft es raus. Deswegen werden aber die beiden Räuber unruhiger. Nachdem sie den Besitzer erschossen haben, will nun auch der Mann raus und bindet eine Kette um den Knopf. Er kommt aber nur bis hinter die Schleuse, denn dort bekommt er eine Kugel in den Nacken ab und der Knopf wurde zerstört. Nachdem die beiden Räuber weg sind, ruft Kevin Hilfe, aber weder er noch die Frau kommen zum Opfer, denn die Scheiben sind von beiden Seiten sicher. Hilflos müssen sie mitansehen, wie aus Corey das Leben weicht.

Als das CFD erscheint, machen sie die Tür auf und Kevin steht solange Teresa bei, doch die Rettungssanitäterin gibt dann das Signal, dass sie Corey nicht mehr helfen können. Als die Spurensicherung einschreitet, ist Kevin immer noch sehr ergriffen, aber die Kollegen erscheinen, so dass er sie darüber aufklärt, was passiert ist und Hank Voight ist sofort einverstanden, dass sie den Fall übernehmen. Kevin übernimmt dann das Verhör von Teresa, die angibt, dass sie sich Ketten angesehen haben, als der Überfall begann. Da der Besitzer den Code des Tresors nicht rausgeben wollte, wurden ihnen die Portmonees mit Ausweis abgenommen mit der Warnung, dass man nun wüsste, wo sie zu finden seien, wenn sie plaudern. Dann sei Kevin gekommen. Teresa ist auch so aufgebracht, weil sie gar kein Schmuckstück per se wollte, sondern nur vom Schaufenster angezogen wurde. Zudem belastet es sie, dass Coreys Leiche immer noch im Laden liegt. Als Kevin noch nach Details bei der Täterbeschreibung fragt, macht Teresa schließlich dicht. Sein Blick fällt schließlich auf den vorgefahrenen Gerichtsmediziner, den er damit bestürmt, ob Corey überlebt hätte, wenn man ihm sofort die Wunde hätte abdrücken können. Der Mann ziert sich zunächst, weil es zu viele beeinflussende Faktoren gibt, aber schließlich lässt er sich hinreißen, dass das Opfer wohl deutlich eher überlebt hätte, was Kevin sehr trifft.

Auf dem Revier bespricht die Unit, was sie hat, aber es ist noch nicht viel, denn der Fluchtwagen wurde gefunden, aber ohne Spuren. Die Kameras im Laden wurden zerstört und nur die Kugeln verraten, dass die Waffen schon bei einem weiteren Überfall benutzt wurde, wo auch tatsächlich alles so gelaufen ist wie in diesem Fall, doch das Raubdezernat hatte dazu keine Ansätze. Kim Burgess hat derweil Aufnahmen von der gegenüberliegenden Seite bekommen und ihre Analyse zeigt, dass die Männer zunächst die Masken noch oben hatte und es sieht so aus, als habe Teresa ihnen unmittelbar vor Überfall genau ins Gesicht geguckt. Kevin wird klar, dass sie ihn belogen hat. Als er bei ihr Zuhause auftaucht, hat sie gerade Besuch von der Familie, weswegen sie ihn nicht reinbitten, aber ihn auch ebenso wenig aufs Revier begleiten will. Kevin fragt daher an der Tür nochmal nach, ob sie wen gesehen hat, aber das verneint Teresa, selbst als er die Überwachungskameras anspricht, die eine andere Sprache sprechen. Deswegen vermutet er, dass es damit zu tun hat, dass die beiden Männer ihre Adresse kennen, weswegen er Teresa und Familie Polizeischutz zusichert. Sie will das aber alles nicht und richtet ihre Wut stattdessen gegen Kevin, der nach der Flucht der Männer erst nach dem Besitzer geguckt hat und das wirft sie ihm vor. Ihr jugendlicher Sohn erscheint in der Tür, woraufhin sie ruhiger wird und nur betont, dass sie geblendet wurde von der Scheibe und dann macht sie die Tür zu. Kevin ist weiter mitgenommen von dem Fall, als Hank ihn findet. Er berichtet ihm von Teresas Aussage, denn sie hat offensichtlich Angst, aber sie gibt auch ihm die Schuld, weil es das kleine Zeitfenster gab, wo er noch zu Corey hätte kommen können. Deswegen ist er dafür, dass nun jemand anderes aus der Unit Teresa übernimmt. Adam Ruzek kommt hinzu, denn ein Informant hat es von einer Uhr aus dem Überfall bei einem Pfandleiher gehört. Hank erklärt sich einverstanden, dass Kim Teresa übernimmt und Kevin und Adam den Pfandleiher am Morgen aufsuchen.

Als die beiden am Morgen bei dem Pfandleiher sind, gibt dieser sich unwissend und überkorrekt, weswegen Kevin schnell die Geduld verliert und alle Schubladen rauszieht, um den Inhalt als vermeintlich gestohlene Ware mitzunehmen. Adam macht zwar nicht mit, aber er lässt es auch nicht als illegale Aktion gelten, weswegen er dem Mann eindringlich sagt, einfach zu kooperieren und er sei sie los. Er knickt schließlich ein und spricht von einem weißen Mann mit Durchschnittsgröße, der aber ein auffälliges Tattoo im Nacken hat. Die beiden Polizisten ziehen sich in den Wagen zurück, wo sie mit den Datenbanken passende Kandidaten mit Vorstrafen filtern. Adam spricht Kevin dabei auf seine Heftigkeit an, die dieser aber als normal hinstellt. Schließlich haben sie eine Liste und wollen die Gesichter nochmal dem Pfandleiher zeigen, doch dann hören sie über Funk einen weiteren Juwelierraub und sie ahnen, dass es ihre Täter sind. Als sie ankommen, sehen sie fliehende Fußgänger. Reinkommend sehen sie eine erschossene Frau, offenbar die Angestellte. Dann hören sie Geräusche aus dem hinteren Bereich und dort sehen sie die Täter fliehen. Sie eilen hinterher, doch in der hinteren Gasse wird ein Mann angeschossen und die Täter fliehen in entgegengesetzte Richtungen. Adam urteilt zwar, dass der Mann nicht schwer verletzt ist, so dass sie den Tätern jeweils nacheilen könnten, doch Kevin entscheidet sich für das Opfer, das ihm diesmal nicht wegsterben soll.

Nachdem das Opfer im Krankenwagen verladen ist, erscheint Adam, der seinen Angreifer auch nicht eingeholt bekommen hat. Er fragt Kevin was los war, da er einen Durchschuss diagnostiziert hatte, aber Kevin betont, dass er es anders eingeschätzt hat. Adam ahnt, dass mit ihm etwas los ist, aber Kevin bleibt dabei, dass alles gut sei, er die Situation aber nur anders wahrgenommen habe. Hank ist aber wütend, dass sie weiterhin nichts haben. Kim war bei dem Pfandleiher und hat ihm die identifizierten Männer mit Tattoo gezeigt, doch er hat einen benannt, der gerade einsitzt. Dazu war sie auch bei Teresa, die aber auch ihr nichts anderes sagen wollte. Hank will ihr das nicht weiter durchgehen lassen und fordert von seinen Leuten, dass sie was gegen Teresa ausgraben, was man gegen sie verwenden kann. Kevin hat dabei ein schlechtes Gefühl, weil sie gerade erst ihren Ehemann verloren hat, aber Hank erinnert ihn, dass es eine weitere Tote gibt und ihre Täter immer aggressiver werden und es zähle, sie aufzuhalten. Kevin brütet noch spät über seinen Akten, als sein Vater klopft, denn er hat einen Spieleabend im Gebäude verpasst. Er sieht den ganzen Papierkram und bietet eine Pause an. Kevin vertraut sich seinem Vater an und wie schuldig er sich fühlt, die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Lew sieht das Ganze aber anders, denn in seinen Augen hätte sich Kevin so oder so mit seiner Wahl Vorwürfe gemacht, denn er sei generell ein Mann, der sich für alles in der Verantwortung sehe, für das Gebäude und seine Bewohner, für seine Geschwister, für seinen Vater, für seinen Job, doch es sei unmöglich, für alles Verantwortung zu tragen.

Kevin hat über Teresas Sohn Jonathan einen Packan gefunden, denn dieser hat vor einem Jahr einen Gleichaltrigen verprügelt, der seitdem nicht richtig auf die Beine gekommen ist, so dass sein Stipendien fürs College gefährdet sind und er könnte Richtung Westbrooks aktiv werden. Teresa merkt, dass sie damit erpresst wird und ist erschüttert, aber sie gibt nach. Nach ihrer Täterbeschreibung bekommt sie mehrere vorgelegt und identifiziert Phillip Morrison. Danach will sie Kevin nur noch raus haben. Morrison haben sie schnell aufgespürt und in Handschellen aufs Revier geschafft. Auf seinen Partner gibt es noch keine Hinweise, aber Streifenwagen behalten Phillips Adresse im Auge, sollte dieser dort auftauchen. Bei ihm wurde zudem eine Waffe gefunden, die aber mit der Ballistik nicht auf den Überfall passt. Kevin und Hank erleben im Verhör einen verängstigten Mann, der nicht reden will, weil es sollte nur ein einmaliger Job sein, doch er ist dabei an einen Verrückten geraten. Kevin holt ein Bild von Phillips Freundin und Tochter hervor, denn laut seinen Anrufdaten war zu entnehmen, dass er die beiden wegschaffen will, um sie sicher zu wissen. Darüber machen sie Druck und so knickt Phillip ein und nennt den Namen Travis Aiden. Als die Unit dessen Adresse stürmt, finden sie ihn nicht. Sie finden aber die Beute, Koks und eine Rechnung von einem Wegwerfhandy, das sie orten können.

Dante Torres übernimmt die Ortung und lotst die anderen. Als Kim nachfragt, was Aiden wohl in der Gegend will, wird Kevin bewusst, dass die Westbrooks dort leben. Über Funk informiert er sich über die dort abgestellte Streife und erfährt, dass es ein Missverständnis gab, so dass gerade niemand da ist. Kevin gibt Gas und kommt als Erster an. Er sieht, dass über die Kellertüre sich offenbar gewaltsam Einlass verschafft wurde. Dort schleicht er rein und er begegnet schließlich Jonathan, dem er den Mund zuhält und ihn informiert, dass wer im Haus ist. Nachdem er von ihm mit Nicken bestätigt bekommen hat, dass seine Mutter oben ist, drängt Kevin ihn eine Abstellkammer und fordert ihn auf, sie von innen abzuschließen. Dann geht er die ebenerdige Etage und dort hört er aus zwei Räumen Geräusche. Kevin muss sich wieder entscheiden, aber diesmal liegt er richtig, denn er erwischt den Raum mit Aiden und drückt ab, als er ihn mit erhobener Waffe sieht. Teresa, die bislang nichts mitbekommen hat, kommt schreiend angelaufen und ist entsetzt, als sie die Situation begreift. Kevin drückt Aiden aber schon die Wunde ab und bittet Teresa um Hilfe, die sich aber weigert, denn sie findet es nicht gerecht, dass er leben soll, weswegen sie lieber nach Jonathan schauen geht.

Als Kevin aufs Revier kommt, ist Adam noch da, mit dem er spricht, dass mit seinem Schuss alles als okay geurteilt wurde. Er wiederum erfährt, dass Aiden überleben wird. Hank kommt hinzu, der eine weitere Info hat, denn Phillip hat vor dem Verhör nicht seinen Anwalt angerufen, sondern Aiden, um ihn wegen Teresa zu warnen. Nachdem Adam dann gegangen ist, spricht Hank Kevin an, ob er sich noch von der Akademie an die Unterrichtseinheit erinnern könne, wo es um die Wahl ging, welchen Opfern man hilft. Er verneint das. Hank klärt daraufhin auf, dass es die auch gar nicht gibt, weil es keine richtige oder falsche Wahl gibt, so dass er alles richtig gemacht und den Fall nun loslassen muss. Das schafft Kevin jedoch nicht, der schlaflos in seinem Bett liegt. Sein Blick fällt schließlich auf seine Armbanduhr, die immer noch nicht repariert ist, weswegen er auf die andere Seite zu seiner Weckeranzeige schaut. Es ist vier Uhr nachts und Kevin steht schließlich auf, um zu dem Juweliergeschäft zu fahren. Er hat die Worte seines Vaters im Ohr, doch er muss alles noch einmal selbst sehen und geht alles durch, um zu begreifen, ob er noch etwas hätte tun können. Kevin findet schließlich unter Glasscherben von den Vitrinen den Schlüssel für die Schleusentür.

Lena Donth – myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

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  • Lena Donth vergibt 7/9 Punkten und schreibt:
    Das ist die erste Episode für Kevin Atwater in dieser Staffel 11 und ich musste sofort daran denken, dass sie dramaturgisch die ideale Ergänzung zu #10.06 Reflexbewegung ist. Dort war Kevin von...mehr

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