Bewertung

Review: #3.02 Chuck gegen die drei Worte

Foto: Zachary Levi, Chuck - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Zachary Levi, Chuck
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Wow, was für eine Folge! Neben Chucks absolut rührendem Liebesgeständnis an Sarah gab es nicht nur eine gewaltige Ladung Action, sondern auch einen auf Hochtouren laufenden Casey und – als Zugabe – die Rückkehr von Carina, das schwedische Supermodel, das für eine Menge Trubel sorgte, und dann auch noch das ausgesprochen hat, zu was Chuck und Sarah selbst nicht fähig sind...

Für amüsante Momente sorgte vor allem, wie bereits angeschnitten, Casey, der mit seinem genialen Auftritt als Carinas Onkel das Highlight der Episode markiert, gefolgt von seinem Schauspiel als durch den Lärm von Morgans Hausparty verärgerter Nachbar. Auch Carina hatte einige Lacher auf ihrer Seite ("And Casey... will pose as my father!" - "Check your math, sister, I'll play your brother!" - "Isn't that a bit of a stretch, colonel?"), fungiert aber doch eher als eine Vermittlerin zwischen Chuck und Sarah, denn ihr scheint ja von Anfang an klar zu sein, wie die Sache zwischen den beiden aussieht und redet auch nicht lange drum herum, sondern konfrontiert die beiden mit ihren Gefühlen. Einerseits etwas enttäuschend fand ich da diesbezüglich Sarahs Verhalten gegenüber Chuck, für den sie kaum Verständnis zeigt - das ist zwar verständlich, wenn man bedenkt, dass sie vor sechs Monaten noch bereit war, mit Chuck zu flüchten, um mit ihm glücklich zu werden, er sich dann aber stattdessen für die Agentenausbildung entschlossen hat, aber trotzdem macht es einen Sarah nicht unbedingt sympathischer, vor allem weil sie keine Emotionen an sich ranlässt. Gut ausgeglichen haben die Autoren das dann wieder mit dem rührenden Ende, als Sarah sich das Überwachungsvideo ansieht und den wahren Grund dafür erfährt, warum Chuck damals nicht in der Lage war, mit ihr zu verschwinden:

"Look, Sarah, I know you're probably very hurt. You're probably hurt that I didn't run away with you in Prague... I get that. I'm sorry! You've to know that you're everything that I ever wanted. But how could I do that? How could I run away with you? How could I run away not knowing on what I'm turning my back on? You know... knowing that what I had in my head could help a lot of people... And you're the one who had taught me that being a spy is choosing something bigger and it is about putting aside your own personal feelings. And I chose to be a spy for my friends and my family... And you... I chose to be a spy because... Sarah, I love you!"

Ob das nun den gewünschten Effekt hat und Sarah einen Schritt auf Chuck zu macht, ist eher unwahrscheinlich, immerhin weiß aber jetzt auch Sarah Chucks Beweggründe; wie sie damit umgeht ist dann natürlich eine andere Sache.

Ganz abseits des actionreichen Trubels wird Morgan auf Carina aufmerksam, die er seit ihrem letzten Besuch nicht vergessen hat und sich im Laufe der Folge in immer waghalsigere Situationen stürzt, um sie für sich zu gewinnen und sich dabei von – genial wie immer - Jeffster einiges anhören muss. Besonders Morgans Gespräch mit seinem mehr oder weniger Stiefvater Big Mike war mal wieder köstlich ("Remember! 730 words in the Japanese language for 'Yes'! You just need her to say one!"); weitere können also gerne folgen! Auch schön ist es, wie sehr sich die beiden bisherigen Episoden zudem auch auf die Freundschaft von Chuck und Morgan fokussierten, dagegen hatten die beiden in der vergangenen Staffel ja so gut wie gar keine Szenen miteinander, nur hin und wieder einmal, umso mehr freue ich mich also, die besten Freunde wieder öfters gemeinsam in Aktion zu sehen. Die Voraussetzung wäre ja immerhin gegeben, nun, da die beiden auch noch zusammenleben.

Die Auftaktepisode hatte es wahrlich nicht leicht, nachdem man uns mit einem ziemlichen Knüller in die längstmögliche Pause geschickt hatte und man schließlich doch ein wenig enttäuscht war, weil die Autoren wohl aufgrund der damals nur 13 gegebenen Folgen versucht haben, soviel wie möglich schon in die erste Episode zu stecken. Was in #3.01 Chuck Versus the Pink Slip nicht geklappt hat, funktioniert hier aber prima. Wieder passiert viel, doch man hat nicht das Gefühl, mit Informationen überschwemmt zu werden, wird nebenbei noch hervorragend unterhalten und sitzt so ziemlich die gesamte Folge hindurch mit einem großen Grinsen vorm Bildschirm.

Niko Nikolussi - myFanbase

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