Bewertung

Review: #3.03 Chuck gegen den Engel des Todes

Foto: Zachary Levi, Chuck - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Zachary Levi, Chuck
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Gute und vor allem unterhaltsame Episode, die insbesondere durch den Fokus auf die Awesomes punkten konnte und für den "Chuck"-Fan auch im weiteren Sinne eine willkommene Abwechslung bietet, nachdem die letzten beiden Folgen viel ernster und in erster Linie wichtig für Chuck und Sarah waren.

Da es natürlich in den meisten Fällen interessant ist, mehr über die Geschehnisse der Charaktere zu erfahren, bevor die Show eingesetzt hat, habe ich mich sehr gefreut, dass man sich auch mal wieder näher mit Ellie und Awesome, die nur hin und wieder Folgen haben, in denen sie nicht nur nettes Beiwerk sind, sondern auch ernsthaft zur Storyentwicklung der Serie beitragen, beschäftigt hat. Gleich zu Beginn bekommen wir einen Einblick, wie das erste Treffen verlaufen ist: Die beiden haben sich an der Medizinschule kennengelernt, wo sie sich sogleich in der Abstellkammer die Kleider vom Leib reißen; süße und niedliche Szene, um nur wenige Sekunden darauf von einer ernüchternden Rückkehr in die Gegenwart überrumpelt zu werden. Dass bei den Awesomes inzwischen irgendwie die Luft draußen ist, weil sie vor lauter Arbeit nicht mehr zu irgendetwas anderem kommen, ist natürlich schade und verständlich, lässt aber darauf hoffen, dass sich das in Zukunft etwas ändern wird.

Ein Problem könnte dabei jedoch darstellen, dass Devon – sofern er nicht tatsächlich gestorben ist, wie es uns die Autoren am Ende glauben lassen wollen – nun damit zu kämpfen haben wird, Ellie nichts zu sagen. Natürlich hat er auch damals zu Zeiten von Season 2 kein Sterbenswörtchen darüber verloren, als er zum ersten Mal (mehr oder weniger) unfreiwillig in Chucks Geheimnis eingeweiht wurde, doch mit der Zeit wäre es nicht verwunderlich, wenn ihm die ganze Geheimniskrämerei und das Covern für Chuck (man erinnere sich an den Staffelauftakt) zu viel werden würde und schließlich einfach mit der Wahrheit herausrückt. Interessanter Punkt, der im Verlauf der Staffel noch einmal näher betrachtet werden sollte, weil es Chuck doch so wichtig ist, dass kein Familienangehöriger in sein Agentenleben mitreingezogen wird, wie Sarah das schon passend gesagt hat.

Abseits davon war der Spaßfaktor mal wieder sehr hoch und die Witze vom Feinsten, insbesondere in den letzten zehn Minuten, als sich Chuck, Sarah und Awesome auf ihre Mission aufmachen, kann man sich zurücklehnen und den weiteren Verlauf genießen; schon allein, als die drei in überdrehten Doktor-Kostümen (Sarah!) auftauchen und Sarah dann kurzerhand drei Leute außer Gefecht setzt, setzt Devon noch eins drauf ("That is some woman, bro!" - "You've no idea."). Währenddessen läuft Caseyagain - auf Hochtouren auf, kommt nach dem Kampf im Folterkeller mit einem angeschossenen Bein davon und wird dann auch noch als "el angel de la muerte" enttarnt – kann es noch genialer werden?

Es kann, ja! Zum zusätzlichen Amusement vieler sorgt dann auch noch der südamerikanische Diktator mit einem übertriebenen spanischen Akzent, dem Awesome am Ende sogar zwei Mal das Leben rettet (was wieder einmal beweist, dass er seinem Namen durchaus gerecht wird), für köstliche Glanzmomente. Alles in allem also eine ziemlich passable und witzige Episode mit einem nicht so schockierenden Ende, gerade weil man als Zuschauer nicht erwartet, dass Josh, Chris und das Team tatsächlich den zweitgrößten Zuschauerliebling aus der Serie killen werden. Deshalb einstweilen gute sieben Punkte mit Luft nach oben. Versteht sich.

Niko Nikolussi - myFanbase

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