Bewertung

Review: #3.05 Chuck gegen die First Class

Foto: Zachary Levi & Joshua Gomez, Chuck - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Zachary Levi & Joshua Gomez, Chuck
© Warner Bros. Entertainment Inc.

In der letzten Folge wurde uns CIA-Special-Agent Daniel Shaw als neuer Charakter vorgestellt und zum Glück ist er auch diesmal wieder mit dabei. Dem Himmel sei Dank! Nicht nur, dass er etwas Schwung in die Dreiergruppe bringt, sondern er gibt Chuck auch seinen ersten eigenständigen Auftrag.

Chuck gegen den "Ring"-Spion und Flugzeug-Barbie

Bisher hat es Chuck immer geschafft, sich gekonnt in Missionen einzumischen, bei denen er eigentlich gar nichts zu suchen hatte oder bei denen er im Auto sitzen bleiben sollte. Natürlich ist klar, dass ihn das über kurz oder lang mehr als aufregt. Deshalb ist es nicht nur für ihn, sondern auch für den Zuschauer schön, dass er sich endlich mal im Team beweisen darf. Sicherlich ähnelt der Fall den anderen, die wir in den letzten Staffeln sehen durften, aber trotzdem bringt er so einige positive Nebeneffekte mit sich.

Zum einen ist da die Tatsache, dass wir indirekt etwas mehr über Daniel Shaw erfahren. Schon in der letzten Episode wurde klar, dass er mal verheiratet gewesen sein muss. Das ließ aber noch viel Platz für Spekulationen und es hätte mich auch nicht gewundert, wenn sich Sarah als seine (Ex-)Frau herausgestellt hätte. Doch diesmal wird klar, dass Shaws Frau ebenfalls Spoinin war und bei einem Einsatz gegen den "Ring" verstarb. Das passt soweit gut in Brandon Rouths Darstellung, auch wenn es schon etwas lachhaft ist, dass man hier schon wieder einen Agenten im Bryce Larkin-Verschnitt vorgesetzt bekommen hat. Doch ich bin mehr als gewillt, Brandon eine Chance zu geben, um seinem Charakter etwas mehr Tiefe zu verleihen und hoffe deshalb, dass er uns noch eine Weile erhalten bleibt. Und natürlich erlaube ich ihm auch, das Team um Chuck in Zukunft weiter auf den Keks zu gehen – ein bisschen Antagonismus muss sein.

Der andere Pluspunkt in dieser Folge ist Kristin Kreuk als Hannah. Chuck lernt während seines Einsatzes (im Flugzeug!) ganz klischeehaft seine Sitznachbarin näher kennen und irgendwie auch ein bisschen lieben. Selbstverständlich ist schon klar, dass wir hier vermutlich eine ähnliche Eskapade wie mit Lou in der ersten Staffel vor uns haben, aber zu meiner Schande muss ich gestehen: Ich freue mich drauf. Dieses ewige Hin und Her zwischen Sarah und Chuck zieht sich hin wie geschmolzener Käse und so wirklich habe ich auf die beiden zusammen auch keine Lust mehr. Kommt endlich mal zu Potte, Leute! Deshalb blicke ich den Irrungen um und mit Hannah mit Freuden entgegen und hoffe, dass mich Kristin Kreuk vom Hocker zu reißen weiß. Nach ihrer Lana-Rolle in "Smallville", bei der sie oft wochenlang immer nur treudoof oder entsetzt aus der Wäsche gucken durfte, ist das nun ihre Chance.

Morgan gegen (fast) den Rest der Welt

Ein weiteres tolles Gespann in dieser Folge waren Morgan und Casey. Dass gerade Morgan zum stellvertretenden Manager befördert wurde, ließ mich zunächst zwar den Kopf schütteln, doch nun stellt sich heraus: Das ist genau das, was er gebraucht hat. Überraschenderweise macht er sich in dem Job wirklich gut und wirkt nicht mal halb so albern, wie ich es vermutet hatte. Toll ist diesmal aber seine Handhabe mit der Situation, dass ihn noch immer alle Kollegen das Leben schwer machen wollen. Wie gekonnt er (fast!) alle Fallen umschifft, hat mich wirklich zum Schmunzeln gebracht.

Doch trotz allem bleibt Morgan noch immer Morgan und muss sich über kurz oder lang Hilfe holen – und diesmal eben von Casey. Der ist jetzt also Assistenz der Assistenz der Geschäftsführung. Und obwohl er und Morgan nicht viel gemeinsam haben und Casey ihn vermutlich nicht mal gut leiden kann, erbarmt er sich doch und hilft ihm dabei, seinen Untergebenen Angst einzujagen. Am herrlichsten war dabei aber, wie Casey Lester "entführt" und ihn schließlich den Gehorsam anhypnotisiert. Sowas verrücktes kann aber auch nur bei "Chuck" funktionieren. Soweit also eine sehr schöne Idee, die ich mir gern angeguckt habe. Davon darf man in Zukunft vermutlich nicht mehr so viel erwarten, aber für Morgans weitere Entwicklung war sie durchaus von Nutzen.

Fazit

Bei "Chuck" geht es also wieder in eine neue Richtung, mit zwei vielversprechenden Nebencharakteren an Bord und einem Morgan im Stauraum, der nach über zwei Staffeln endlich ein bisschen über sich hinaus zu wachsen scheint. Also, so darf es doch gern weitergehen.

Luisa Schmidt – myFanbase

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