Review: #2.09 Zu gut für diese Welt
Auf der einen Seite wird Joshua der neue Picasso und Alec gleich sein Agent, auf der anderen wird schließlich offenbart, dass hinter Ames White mehr steckt als ein billiger Abklatsch von Lydecker.
Der neue Picasso
Joshua entdeckt für sich ein Hobby. "Ziemlich blöd" würde er allerdings sagen, nachdem er Max' Papiere vernichtet hat, doch dazu später. Auf der Suche nach einem Bleistift für Max findet er in seinem Keller ein altes Gemälde, was er kurzerhand zu einem neuen kreiert. Max findet es gut, dass er nun ein Hobby hat und er so Schwierigkeiten aus dem Weg kann, was Joshua weiß, denn Max trichert ihm auch täglich ein, dass es draußen gefährlich ist. Kaum ist Max weg, taucht Alec auf und wird Joshuas Agent. Der denkt wirklich immer nur an Geld. Aber da Josh von seinem "Kumpel" Alec Schweinsfüßchen bekommen hat, schenkt er ihm einfach das Gemälde - also wenn das kein fairer Tausch war!? Er ist wirklich zu gut für diese Welt.
Die nächsten Szenen waren einfach abgöttisch, ich habe selten so gelacht. Alec kann das Bild verkaufen und tut so, als ob er Ahnung hätte von den ganzen Kunstausdrücken, doch in Wirklichkeit versteht er nur Bahnhof und so ging es dann auch weiter. Joshua malt in einem fast gelungenen Lambadatanz neue Bilder. Die Musik, die man in dieser Szene unterlegte, war genau passend, ich bin gar nicht mehr aus dem Lachen herausgekommen. Allerdings kommt es bei dieser Inszenierung zu einer Katastrophe, von der Alec und der neue Picasso noch nichts ahnen. Alec nimmt Max’ Papiere, die sie dringend braucht, um etwas gegen das Virus zu finden, und integriert sie in das Werk mit ein, sodass sie vernichtet sind. Joshua dreht mittlerweile völlig am Zeiger und schreit nur noch herum. Das war eine 1A-Szene, leider mit einem bitteren Beigeschmack.
Alec ist wie immer professionell, wenn es darum geht, wie er zu Geld kommt. Joshua interessiert das wenig. Er hat nur noch Ohren für Rita, die ihn kennenlernen möchte, und malt wie ein unter Drogen und ist total aus dem Häuschen. Alec redet ihm das Treffen jedoch schnell aus, da er ein Hundemensch ist, worauf Joshua ihn anknurrt und ich wieder loslachen musste. Kevin Durand wurde für die Rolle des Joshua geboren. Ich glaub kein anderer hätte ihn so gut spielen können.
Joshua in Panik
Als Max' Papiere verschwunden sind, realisiert Joshua sofort, wo sie sind, während Alec sich nicht verraten will. Joshua wird wütend, weil er Max helfen will, und packt Alec am Kragen, dem darauf etwas übel von Josh' Mundgeruch wird. Das zweite Problem, das Joshua jetzt hat, ist, dass er zwei weitere Bilder malen soll, doch er seine Muse verloren hat und Rita seine Bilder erst gar nicht annimmt. Während ihm Alec die ganze Zeit blöde Ratschläge gibt, denkt er nach, wie er Max helfen kann und das Gemälde wiederbekommt. Joshua jammert nur noch wie ein kranker Hund herum, weil er ein schlechtes Gewissen hat und das steht für seinen Charakter. Er denkt auch andere, wogegen Alec nur an sich denkt, aber deshalb liebe ich ihn auch. Ohne ihn wäre die Serie langweilig.
Als Max kommt, will Joshua es ihr endlich gestehen, doch wieder hält ihn ein Anruf von Logan davon ab. Da bleibt ihm nichts anderes übrig, als in die Galerie einzubrechen, doch er wird von Rita überrascht. Es war mal etwas neues zu sehen, dass niemand spottet oder wie verrückt herumschreit, wenn er einen Transgenetischen sieht, so wie Rita jetzt Joshua. Sie ist ganz fasziniert von ihm und er erklärt ihr, was Max ihm immer sagt: "Menschen fürchten sich vor dem, was sie nicht verstehen." Joshua soll für sich selber weitermalen und nicht für die Galerie, er ist zu gut für sie, zu gut für diese Welt. Er wirkte danach befreiter, aber ob er die Papiere von dem Gemälde abbekommt, das steht noch in den Sternen, auf jeden Fall hat er sich Ritas Ratschlag zu Herzen genommen und malt als erstes die schlafende Max.
Auf der Suche nach Lydecker
Das hat mich sehr verwundert, dass Logan Lydecker sucht, ansonsten war es doch eher anders herum. Er muss sehr verzweifelt sein wegen des Virus, weil er sich deswegen sogar an den Erzfeind wendet. Aber wo steckt Lydecker eigentlich? Man hat lange nichts mehr von ihm gesehen oder gehört. Dasselbe hat sich wohl auch Logan gefragt, als er keine Antworten auf seine Anrufe bekam und so forschte er nach und es sieht ganz so aus, als ob Donald Lydecker tot sei, obwohl man die Leiche nie gefunden hat. Aber dafür hat Max ja inzwischen einen neuen Gegenspieler, der mir auch Superkräfte zu besitzen scheint.
Im Hause des Bösen
Logan trifft sich mit einer Frau, dessen Sohn entführt wurde, doch er ahnt nicht, wessen Frau das ist: Es ist Ames Whites Ehefrau. Als ihm die Frau dann ein Foto ihrer Familie zeigt und sagt, wie ihr Mann heißt, da sie ihren Mädchennamen beibehalten hat, fällt ihm fast die Kinnlade herunter.
"Böse Dinge passieren bösen Menschen" - mehr hat Max nicht zu dieser Entführung des Kleinen zu sagen, obwohl Whites Frau kein böser Mensch ist. Des ungeachtet will sie alles wissen, was Logan als nächstes tun möchte, um Wendys Sohn zurückzubringen, als sie auf einem Video sieht, dass Transgenetische den Jungen entführten. Schließlich begleitet sie ihn doch zu Wendy. Dabei kommt es, wie man vorhersehen konnte, zu einer Konfrontation mit Ames White. Oh, ich hasse diesen Kerl, der ist mir noch unsympathischer als Lydecker.
"Ich bin die Zukunft!"
Max macht sich auf den Weg, um den kleinen Ray zu retten, doch als sie die Transgenos sieht, wird ihr klar, dass das keine normalen sind, denn gegen diese hat sie anfangs keine Chance, dazu haben diese keinen Strichcode im Nacken. Davon abgesehen, welcher Transgeno ist schon normal? Die Kampfmethode der beiden fand ich davon abgesehen auch sehr affig. Von Action und Spannung war da nichts zu spüren, das sah eher nach Ballett aus.
Nachdem sie die unerfreuliche Bekanntschaft mit den Nicht-oder-Doch-Transgenos machen musste, gegen die sie kaum eine Chance hatte, glaubt sie, White steckt hinter der Entführung und hängt sich an seine Fersen. Max wird Zeugin, wie White seiner Frau erzählt, dass er hinter allem steckt, doch ehe er sie erschießt, geht sie dazwischen und es kommt zu einem echt dramatischen und spannenden Kampf zwischen Max und White. Bei diesem Kampf sah man, dass White auch eine Art Superman ist, denn er war eindeutig stärker, vor allem schneller, als Max und muss ebenfalls aus einem Zuchtprogramm stammen. Der hält sich für etwas ganz besonderes: für die Zukunft, yeah! Am Ende wird deutlich, dass der kleine Ray von Anfang an Bescheid wusste und wie es aussieht, scheint Ames White auch nur ein Mitläufer zu sein.
Fazit
Eine gute Folge mit einer spannenden und leicht verwirrender Story um Whites Sohn und White selber. Da rückte selbst die Geschichte um Max' wichtige Unterlagen in den Hintergrund, doch Joshua und Alec sorgten mächtig für Unterhaltung. Vor allem Joshua bewies mal wieder, was es bedeutet, ein wahrer Freund zu sein. Ich hoffe, man greift das Thema von Whites Zuchtprogramm erneut auf.
Dana Greve - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Medium is the MessageErstausstrahlung (US): 14.12.2001
Erstausstrahlung (DE): 21.01.2003
Regie: Jeff Woolnough
Drehbuch: Michael Angeli
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