Episode: #1.10 Mike der Hammer

Richter Reardons Leben wird bedroht und er bestellt ausdrücklich Raylan zu seinem Schutz. Ava verlangt eine Erklärung von Raylan, und Boyd unternimmt etwas, wozu er sich berufen fühlt.

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Timothy Olyphant, Justified
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Boyd baut im Wald seine eigene kleine Kirche auf. Er will Drogenabhängige bekehren und ist gerade bei einer Predigt, als Raylan ihn aufsucht, der anscheinend alles daran setzt, jemanden zu finden, der gegen Boyd aussagen will. Der Marshal kann immer noch nicht glauben, dass Boyd nichts Böses mehr im Schilde führt. Er erzählt Boyds Anhängerschaft von dessen Verbrechen und eröffnet den Männern, dass der Marshals Service fünfzigtausend Dollar Belohnung für Informationen verspricht, die Boyd wieder hinter Gitter bringen.

Richter Mike Reardon wurde in seinem Bett von einer Schlange gebissen. Der Richter ist als schillernde Persönlichkeit bekannt und wird ständig mit Drohbriefen überhäuft. Dieses Mal scheint es jedoch jemand ernst zu nehmen. Reardon hat Raylan persönlich als Personenschützer verlangt.

Drei Männer stellen ihr Meth in einem Wohnwagen her, als Boyd sie mit seinen Leuten umstellt und ihnen damit droht, mit weniger friedlichen Absichten zurückzukommen, sollten sie weiterhin Methamphetamin herstellen.

Mike Reardon verdeutlicht, dass er seinem Ruf gerecht wird. Unter seiner Robe trägt er nur rote Unterhosen und eine Waffe, was ihn zu der Aussage verleitet, dass sein Attentäter vermutlich zu feige war, ihn in seinem Gerichtssaal zu stellen. Reardon hat Raylan zu seinem Geleitschutz beordert, weil er viele Ähnlichkeiten zwischen sich und dem Marshal sieht.

Auf seinem Weg nachhause bricht der Richter hinter seinem Lenkrad zusammen. Raylan, der im Wagen hinter ihm fährt, kann ihn gerade noch rechtzeitig aus dem Auto ziehen. Kurz darauf stellt sich heraus, dass es sich um einen weiteren Anschlag auf Reardons Leben gehandelt hat.

Raylan unterhält sich mit Reardon über Ava. Er fragt den Richter, ob es für ihn möglich wäre, mit dem Richter in Harlan zu sprechen und Avas Auflagen zu lockern, doch Reardon blockt sofort ab.

Johnny besucht auf Bos Anweisungen hin Boyd und warnt ihn davor, sich in die Geschäfte Bos einzumischen. Boyd gibt sich unverfänglich und meint, er habe nicht vor, sich mit seinem Vater anzulegen. Johnny will daraufhin noch unter vier Augen mit seinem Cousin sprechen. Er kauft Boyd seine neue Einstellung nicht ab und denkt, dass dieser es mit Tricks wieder nach oben schaffen will.

Raylan schafft es, Pastor Israel Fandi ausfindig zu machen, dessen Kirche Boyd seinerzeit in die Luft gejagt hat und der nun als Gärtner arbeitet. Er will ihn später noch aussuchen, muss aber vorher noch eine Liste mit möglichen Verdächtigen abarbeiten, die für die Anschläge auf Richter Reardon verantwortlich sein könnten.

Dieser wird von dem Marshal in eine Bar begleitet. Raylan fragt wegen eines bestimmten Falls nach, den der Richter bearbeitet hat und der seine Aufmerksamkeit erweckt hat. Ein junger Mann fällt Raylan auf, der statt der Frauen in der Bar nur den Richter im Auge hat. Er stellt ihn, allerdings erkennt Reardon den Mann nicht. Am nächsten Tag forscht Raylan nach und findet eine Akte über den Fremden. Sein Name ist Virgil Corum. Er wurde von Reardon zu 15 Jahren verurteilt und wurde erst vor fünf Wochen aus der Haft entlassen.

Bei dem Treffen mit Fandi gibt sich dieser nicht gerade kooperativ. Er ist nicht bereit, gegen Boyd auszusagen, was auch immer Raylan zu sagen hat. Virgil Corums Ex-Frau ist schon eher hilfreich und gibt den Marshals eine Adresse, unter der man Virgil vermutlich finden kann. Raylan teilt mit Reardon seine Informationen über Corum. Dieser meint, es sei nicht seine Aufgabe als Richter, sich für seine Verurteilten zu interessieren.

In der Nacht zerren Boyd und seine Männer zwei Leute aus dem Wohnwagen, in dem sich die Meth-Küche befindet. Aus sicherer Entfernung lassen sie den Caravan daraufhin hochgehen. Zu spät erfährt Boyd, dass noch ein dritter Mann dort war, den er nun auf dem Gewissen hat.

In der Bar lenkt der Richter Raylan ab, um mit der Kellnerin nach draußen zu gehen. Als der Marshal ihm nachgeht, erkennt er, dass Virgil bereits seine Waffe auf Reardon gerichtet hat, um diesem seine Meinung zu sagen. Reardon schießt auf den Mann, Raylan geht dazwischen und ruft einen Krankenwagen. Er zwingt den Richter, sich anzuhören, was Virgil zu sagen hat, der sich über die Ungerechtigkeit aufregt, dass seine Frau unter den Verbrechen ihres Mannes zu leiden hat. Sein eigentlich Plan war es, den Richter zu erschießen und sich dann von Raylan erschießen zu lassen. Der Deputy macht aber klar, dass er nicht ständig Leute erschießt und dies niemals leichtfertig tut.

Nachdem die Situation geklärt ist, bedankt sich der Richter bei Raylan. Reardon hätte Virgil umgebracht, wenn der Deputy ihn nicht aufgehalten hätte.

Wie sich später herausstellt, hat der Richter doch mit seinem Kollegen gesprochen, um Ava zu ermöglichen, Kentucky zu verlassen. Raylan teilt ihr dies mit, doch sie ist nicht gerade begeistert und denkt, Raylan wolle sie loswerden. Dieser kommt nicht damit klar, dass Boyd frei ist, weil er mit Ava geschlafen hat. Er will die Nachricht, dass Boyd jemanden verletzt hat, nicht bekommen, während er mit ihr zusammen ist. Ava gibt zu bedenken, dass Menschen sich ändern können, was Raylan jedoch nicht glaubt. Ava steht auf und will gehen, dreht sich aber noch einmal um, um Raylan zu sagen, dass sie an eine zweite Chance geglaubt habe, als er vor ihrer Tür stand.

Im Marshals Office bekommt Raylan die Nachricht, dass ein Wohnwagen in die Luft geflogen ist und ein Mensch dabei getötet wurde. Raylan zweifelt nicht daran, dass Boyd dahinter steckt. Ihm wird von Art die Möglichkeit eröffnet, zu kündigen, was dieser jedoch nicht wirklich ernst meint. Raylan will noch einmal versuchen, mit Fandi zu sprechen. Bei einem erneuten Besuch bei dem ehemaligen Priester, will Raylan ihn mit Gewalt zu einer Aussage zwingen. Fandi stimmt zu, will aber ein Foto sehen, um zu wissen, wie Boyd aussieht. Raylan muss erkennen, dass der Mann die Aussage seinerzeit zurückgezogen hat, weil er Boyd wirklich nicht identifizieren kann. Raylan, der nicht zu unlauteren Mitteln greifen will, um Boyd hinter Gitter zu bringen, hat nun keine Ahnung, was er machen soll.

Eva Kügerl – myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Eva Kügerl vergibt 9/9 Punkten und schreibt:
    Diese Folge könnte als Musterbeispiel der Serie dienen. "Justified" überzeugt mit feiner Charakterzeichnung, perfekter schauspielerischer Leistung, einem gut durchdachten Plot und Humor, über den...mehr

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