Episode: #4.07 Hartes Regiment

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Brianna versucht mithilfe einer Landkarte vom Craigh na Dun zu einem Hafen zu gelangen, scheint sich aber mit der Orientierung schwer zu tun. Auf ihrem Weg durch die Landschaft rutscht sie einen Abhang herunter und verstaucht sich den Fuß schwer, den sie an einem Bach kühlt.

Roger, der die Kleidung eines Schotten im 18. Jahrhunderts trägt, lässt sich von Fiona zum Craigh na Dun bringen, wo er einen griechischen Philosophen zu der Realität von Zeit zitiert. Um seinetwillen hofft Fiona, dass Zeitreisen real sind. Gemeinsam betreten sie den Steinkreis, wo Roger sofort das Summen der Steine hört. Nachdem er sich mit einer Umarmung von Fiona verabschiedet hat, tritt er seine Reise in die Vergangenheit an.

Abends sucht sich Brianna einen sicheren Unterschlupf und isst bei einem kleinen Feuer ihr Brot. Am nächsten Tag nimmt sie den Weg wieder auf und wegen ihrer schmerzhaften Verletzung humpelt sie. Zu ihrer Erleichterung sieht sie in der Ferne Rauch von einem Haus aufsteigen, so dass sie den Weg in die Richtung einschlägt. Gegen Abend hat sie das Haus noch immer nicht erreicht und ihre Kräfte schwinden, so dass sie am Wegesrand zusammenbricht. Im Schlaf erinnert sie sich daran, wie Frank sie als schlafendes Kind aus dem Auto gehoben hat.

Als Brianna wieder erwacht, befindet sie sich zu ihrer Überraschung in einem Haus und wird von Laoghaire willkommen geheißen, die sie unterkühlt mit ihrer Tochter Joan am Wegesrand gefunden hat. Beide Frauen wissen zu dem Zeitpunkt nicht, wer die andere ist. Aufmerksam beobachtet Laoghaire sie, als sie hungrig über das Essen herfällt und stellt weitere Fragen zu ihrer Person. Brianna berichtet ihr von ihrem Wunsch nach Amerika zu ihren Eltern zu reisen und ihrer ursprünglichen Hoffnung, unterwegs auf dem Weg zum Hafen mitgenommen zu werden. Daraufhin erzählt Laoghaire ihr von Marsali, die in Amerika mit ihrem Enkelkind lebt. Sie bietet ihr zum Abschluss des Gesprächs an, solange zu bleiben, wie die Heilung ihres verletzten Fuß dauert.

Abends empfängt Laoghaire Ian Murray und hofft, dass er bessere Nachrichten als sonst bringt. Doch wie üblich kann er Laoghaire nur einen Teil des Geldbetrages überreichen, das Jamie ihr zugesichert hat. Den Streit der beiden über Jamies Ehre, hört Brianna mit an, die es an die als Kind belauschten Streitigkeiten von Frank und Claire erinnert. Mühselig rappelt Brianna sich auf und unterbricht durch ihr Erscheinen den Streit, so dass Ian sich bei ihr dafür entschuldigt. Laoghaire fordert sie danach auf, sich wieder schlafen zu legen, um sich auszuruhen. Bevor Ian geht, möchte er Laoghaire Geld von sich auszahlen, dass sie aber aus Stolz nicht annimmt.

Am nächsten Morgen entschuldigt sich Laoghaire bei Brianna für die Störung, die ihrerseits für ihr Erscheinen während des Streits um Entschuldigung bittet. Laoghaire skizziert ihr daraufhin kurz ihre Probleme mit ihrem Ehemann, der ihr nicht das Geld bezahlt, das er ihr iin ihren Augen schuldet. Ihre Situation bedauert Brianna, woraufhin Laoghaire vom Thema ablenkt und sie auf das Kleid von Marsali anspricht, das Brianna trägt und ihr passt. Denn in Laoghaires Augen war ihre Kleidung zu zerschlissen, um sie warm zu halten. Anschließend gesellt sich Brianna zu Joan und hilft ihr bei der Gartenarbeit, während sie über ihre Väter sprechen. Dabei ergeben sich bei beiden Gemeinsamkeiten, denn nicht nur haben beide die gleiche Haarfarbe wie ihre Väter, sondern auch Eltern gehabt, bei denen ein Partner den anderen mehr geliebt hat.

Wütend stellt Brianna Frank in der Universität zur Rede, weil er ihren Anruf nicht angenommen hat. Er hat Whiskey getrunken und weist sie auf den Zeitungartikel zu Jamies und Claires Tod in Amerika hin, den er von einem schottischen Kollegen erhalten hat. Da sie die Bedeutung nicht begreift, aber merkt, dass ihm die Angelegenheit nahe geht, bittet sie ihn ihr die Wahrheit zu erzählen. Für einen Moment zieht Frank es in Erwägung, bringt es aber doch nicht über sich und schickt Brianna nachdrücklich nach Hause zu Claire. Als sie geht, sagt er ihr, dass sie eines Tages alles verstehen wird. Sie äußert daraufhin, dass es ihr eines Tages vielleicht egal sein wird.

Vor dem Zubettgehen wird Brianna noch einmal von Laoghaire besucht und sie spricht an, dass auch Joan sie verlassen wird, wenn sie heiratet. Da Laoghaire mit ihren Ehen schlechte Erfahrungen gemacht hat, wünscht sie sich für Joan einen ehrenhaften Mann. In dem Zuge unterhält sie sich auch mit Brianna über ihre Ehe zu Jamie. Dabei zeigt sich Laoghaires Überzeugung, dass Jamie sie aufrichtig geliebt habe, aber dass er ihr von Claire gestohlen wurde. Sie berichtet von den Abenden, in denen Jamie und sie ihren Töchtern Bibelgeschichten erzählt haben, was Joan jetzt vermisst. Daher fragt Brianna sie nach ihrer Lieblingsgeschichte und lässt sich diese dann schilden, wobei sich Joan zu ihnen gesellt und sich an Brianna lehnt.

Im Hafen ankommend, betritt Roger direkt eine Taverne und wird dort zu Stephen Bonnet geschickt, der als Captain die Gloriana befehligt. Roger bittet ihn um eine Überfahrt, was Bonnet aber ablehnt, ehe er die Taverne verlässt. Davon lässt sich Roger nicht abschrecken und bietet ihm seine Dienste als Matrose auf der Schiffsreise an. Da seine Hände jedoch keine Spuren von schwerer Arbeit zeigen, erteilt ihm Bonnet eine weitere Abfuhr, so dass Roger seine Fähigkeiten beweist, indem er sich wie die anderen Matrosen ein Fass greift. Beeindruckt von seiner Hartnäckigkeit lässt Bonnet durch das Werfen einer Münze entscheiden, ob Roger mitkommen darf. Als diese zu Rogers Gunsten ausfällt, macht Bonnet ihm bewusst, dass sie eine lange Reise bis nach Wilmington haben werden.

Laoghaire zeigt sich dankbar, dass Brianna einen Schrank für sie repariert, und äußert dabei auch, dass es ihr die gemeinsame Zeit gefallen hat. In dem Moment erscheint Joan, die noch immer einen von Brianna geflochtenen Zopf trägt. Nachdem sie gegangen ist, äußert Laoghaire, dass die Mädchen auf Lallybroch ihre Haare auch so getragen haben. Der Name Lallybroch lässt Brianna aufhorchen, die daraufhin erst offenbart, dass sie Verwandte dort hat und dann dass Claire ihre Mutter ist. Die Neuigkeiten schockieren Laoghaire und bitter merkt sie an, dass ihr Ziehvater, Frank, sie niemals von sich aus verlassen hätte, sondern es nur wegen seines Todes getan hat. Sie spielt damit auf den Unterschied zu Jamie an.

Am nächsten Morgen bringt Brianna Frank Tee und Gebäck und beide entschuldigen sich für ihr Verhalten am Vorabend. Während des Gesprächs erkundigt er sich bei ihr, ob sie daran Interesse hätte im Ausland zu studieren. Trotz der herausragenden Universitäten, die es dort gibt, deutet sie ihm gegenüber an, dass neben Harvard er der Grund ist, warum sie das Land nicht verlassen möchte.

Gegenüber Brianna macht Laoghaire einige Andeutungen zu Gerüchten zu Jamie, die angeblich auf Lallybroch kursieren. Um Brianna zu verletzen, behauptet sie, dass Jamie keine Kinder gewollt hätte und dass er deswegen seine Frau weggeschickt hat. Die Neuigkeiten schockieren Brianna, die ihre Eltern aber dennoch in den Kolonien besuchen möchte, um sie vor ihrem Tod zu warnen. Auf die Aussage hin verliert Laoghaire die Fassung und möchte wissen, wann sie ihre Alimente von Jamie verliert. Durch die Auseinandersetzung, in die zwischenzeitlich auch Joan platzt, realisiert Brianna, dass der Mann, von dem Laoghaire ihr in den letzten Tagen vorgeschwärmt hat, Jamie ist. Als Laoghaire ihr unterstellt, dass Jamie und Claire sie geschickt haben, um sie über sich lustig zu machen, und sie nicht mehr die Realität erkennen kann, möchte Brianna das Anwesen verlassen. Beim Zusammenpacken wird sie von Laoghaire beschimpft und zu ihrem Entsetzen erfährt sie so auch, dass sie es war, die Claire als Hexe verbrennen lassen wollte. Das gleiche Schicksal sieht sie für Brianna vor, die sie in dem Zimmer einsperrt und wegen Hexerei anzeigen möchte. Ängstlich und verzweifelt versucht Brianna vergeblich einen Ausgang aus dem Zimmer zu finden.

Während Brianna unterwegs mit ihren Freundinnen ist, wird sie von Frank abgepasst, der ihr vorschlägt in Cambridge zu studieren, weil er dort ein Jobangebot erhalten habe. Als Brianna daher nach Claires Plänen diesbezüglich fragt, erfährt sie, dass ihre Eltern sich scheiden lassen wollen. Überrumpelt von den für sie schockierenden Neuigkeiten versucht sie Frank den Schritt auszureden. Er verdeutlicht ihr, dass Brianna immer der Mittelpunkt für Claire und ihn sein wird, aber dass für ihrer beider Zukunft eine Scheidung das Beste ist. Auf seine Frage, ob sie ihn begleitet, erwähnt sie ihre gemeinsamen Pläne für Harvard. Doch Frank stellt heraus, dass diese sich manchmal ändern und dass sie dennoch weitermachen. Aufgewühlt verlässt sie daraufhin den Wagen und beantwortet ihm nicht seine Frage, ob er sie am nächsten Tag anrufen darf.

An seinem Grab äußert sie einige Zeit darauf ihre Reue, dass sie an dem Abend nicht bei ihm geblieben ist, weil er dann vielleicht noch am Leben wäre. Schweren Herzens verspricht sie ihm, dass sie weitermachen wird. Ihren Monolog schließt sie damit ab, dass er für sie ihr Held war.

Auf der Gloriana wird Roger von einem Mädchen nach Seeungeheuern gefragt, so dass er ihr erklärt, dass es keine gibt. Anschließend sieht er nach einer jungen Frau und ihrem Kind, das zahnt und in Gegenwart von Roger das erste Mal lächelt. Auf die Szene wird Bonnet aufmerksam, der das Kind an sich nimmt, als es anfängt zu schreien. Er beruhigt es mit einem Tropfen Alkohol, ehe er es der Mutter zurückgibt.

In der Nacht wird Roger aus dem Schlaf wegen eines Zwischenfalls geweckt. An dem Mädchen hat Bonnet einen Ausschlag entdeckt, den er für die Pocken hält. Er will sie daher direkt von Roger über Bord werfen lassen, der das jedoch nicht kann. Noch während er versucht auf Bonnet einzureden, schubst Bonnet das Mädchen aus dem Fenster. Ihre Mutter springt ihr direkt hinterher. Roger schaut den beiden verzweifelt hinterher, sieht aber ein, dass er nichts für sie tun kann. Als er hört, wie Bonnet den Befehl gibt, jeden Passagier auf Ausschläge hin prüfen zu lassen, eilt Roger zu der Frau und dem Baby. Dieses hat tatsächlich einen Ausschlag, bei dem es sich laut der Mutter aber nicht um die Pocken handelt. Roger möchte sie vor Bonnet verstecken und sie während der Überfahrt versorgen. Bei der kurzen Unterhaltung erfährt er, dass sie Morag MacKenzie und ihr Kind Jemmy heißt.

Der verzweifelten Brianna gelingt ein Fenster zu öffnen. Im gleichen Moment hört sie, wie der Schlüssel im Schloss gedreht wird. Es handelt sich dabei um Joan, die sie nach Lallybroch bringt, denn sie hält Brianna für eine nette Frau, die nichts für die Hexereien ihrer Mutter kann. Bei der Ankunft in Lallybroch werden sie von Ian begrüßt, dem Joan Brianna als Jamies Tochter vorstellt. Ian benötigt keine Beweise, um das zu glauben, weil Brianna Claires Augen hat. Er bedauert sehr, dass Jenny, die gerade bei der Geburt eines Enkels hilft, sie nicht kennenlernen kann, weil sie nach Wilmington reisen muss. Dort soll sie nach Jocasta Cameron und River Run fragen, weil man ihr dort beim Auffinden von Jamie und Claire helfen kann. Als er ihr zudem Münzen überreicht, möchte Brianna das ablehnen, was er aber wegen der Familienzugehörigkeit nicht zulässt. Er lässt ihr außerdem eine Truhe mit Kleidung ihrer Mutter bringen.

Roger wird von Bonnet erwischt, wie er Morag und Jemmy etwas zu essen bringt. Den dreien ist die Bedrohlichkeit durch den unberechenbaren Captain bewusst. Er erzählt ihnen, dass er mit 17 Jahren der Jüngste bei einer Gruppe Arbeiter war, die ein Haus bauen sollten, und dass er nicht beliebt war. Daher ließ man damals eine Münze entscheiden, ob er oder jemand anders als Opfer für das Hausfundament dienen soll. Er wusste das Ergebnis nicht, als ihn die anderen zusammenschlugen, fand aber bei Wiedererlangen des Bewusstseins die Münze in seiner Tasche. Auf die gleiche Weise möchte er beschließen, ob Roger für das Stehlen von Proviant sterben soll. Erneut entscheidet die Münze zu Rogers Gunsten.

Brianna wird Ian zum Hafen gebracht und als sie erklärt, die Passage alleine kaufen zu wollen, kann er in ihr Jamies Temperament erkennen. Zum Abschied bittet er sie, dass sie seinem Sohn ausrichtet, öfter an Jenny zu schreiben. In der Verkaufsstelle wird Brianna von Joseph Wemyss angesprochen, der sie bittet, seine Tochter Lizzie als Bedienstete mit auf ihre Reise zu nehmen. Andernfalls würde sie durch den Verkauf der Verträge eines Vermittlers zu der Konkubine des Käufers werden. Brianna lässt sich erweichen und kauft eine Passage für zwei Personen. Als sie mit Lizzie zum Schiff aufbricht, scheint sie unsicher zu sein. In dem Moment wird Lizzie von ihrem Vater gerufen und ermahnt, dass sie regelmäßig betet. Beim Umdrehen entdeckt Brianna eine Erscheinung von Frank am Hafen, der ihr durch ein aufbauendes Nicken seine Zustimmung signalisiert. Deutlich sicherer und zuversichtlicher geht sie danach auf das Schiff zu.

Ceren K. - myFanbase

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