Bewertung

Review: #1.07 Das Symbol

Mit Spannung wartete man auf diese Episode, immerhin hatte es einen Cliffhanger gegeben. Dass dieser sich ziemlich unspektakulär sofort auflöste, war dann auch nicht so schlimm, weil trotzdem alle Storylines konsequent fortgeführt worden.

Regeln gebrochen

In besonderer Weise interessiert dabei natürlich das Schicksal der Kathleen Topolski, die sich inzwischen doch sehr intensiv an die Verfolgung der Verdächtigen gemacht hat. Zu intensiv allerdings für ihren Chef, denn der hatte klare Anweisungen gegeben, nicht aufzufallen. Davon kann in der Tat nicht die Rede sein und der Ärger ist gerechtfertigt. Was diese Szene aber in erster Linie verdeutlicht, ist die Tatsache, dass sich Topolski einer strengen Hierarchie zu unterwerfen hat und klare Befehle befolgen muss. Sie ist also nur ein kleiner Fisch und es ist somit abzusehen, dass da noch weitaus größere Probleme auf die Aliens zukommen werden als nur die nette Vertrauenslehrerin. Diese kämpft selbst darum, ernst genommen zu werden und ihren Auftrag erfolgreich weiterzuführen, doch ihre aktives Eingreifen ins Geschehen hat den cleveren Sheriff auf den Plan gerufen. Da bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihr Blatt ein wenig aufzudecken und Valenti in die Karten zu spielen. Der Sheriff hingegen weiß genau, was er zu tun hat, um seinem Ziel näher zu kommen. Fürs Erste gehen sie eine Kooperation ein, aber nachdem Valenti mit den Behörden noch nicht viel Freude hatte, wird auch hier nicht besonders viel Vertrauen von seiner Seite aus kommen. Er will Topolski sicherlich nur dazu bringen, ihm Informationen zu geben, an die er sonst nicht heran kommt.

Symbol

Während Sheriff und FBI also ihren Spuren nachgehen, sind auch die Jugendlichen weiter dabei, Hinweisen nachzugehen und Zeichen zu deuten. Im Mittelpunkt steht entsprechend des deutschen Episodentitels ein neues Symbol, an das sich die Aliens erinnern können. Also muss es auch irgendwie wichtig sein. Liz will unbedingt helfen und geht der Sache nach. Es führt sie zu den Indianern, die immer ausgekramt werden, wenn es uralte Mythen und das gewisse Gespür geht. Dort soll Max dann einen Test bestehen, damit er Informationen bekommt. Plötzlich ist das auch geschehen. Aus dem Test hätte man wirklich etwas mehr machen können. Es war so schnell vorbei, dass es eher lächerlich wirkte. Steine kann eben nicht jeder zum Leuchten bringen. Die Informationen danach sind dafür umso so bedeutender, denn sie sind hilfreich und werfen weitere Fragen auf. Wer ist dieser mysteriöse Mann, der die Morde begangen hat und warum hat er es getan? Die Warnung von River Dog an Liz tut entsprechend ihr Übriges. Diese Informations-Häppchen sind aber auch immer gemein, weil man dadurch die nächste Episode kaum erwarten kann. Den Autoren ist es schnell gelungen, ein Gerüst aufzubauen, das Spannung zu garantieren scheint. Und das sogar auf zwei Ebenen.

Emotionen

Man kann nicht nur mit der Storyline um die Herkunft der Aliens mitfiebern sondern bekommt auch Geschichten geliefert, die aus dem normalen Teenie-Drama-Genre stammen. Die Protagonisten sind immerhin Jugendliche und da dürfen die Interessen für das andere Geschlecht nicht einfach ausgeblendet werden. Nachdem sich die ersten Episoden dem offensichtlichen Techtelmechtel um Liz gewidmet hatten, ist seit der letzten Episode auf eigentlich ganz unromantische Weise ein weiteres Paar ins Spiel gekommen. Michael und Maria können sich nicht ausstehen, doch die Situationen ergeben sich so, dass sie aus ihrer nach außen transportierten Abneigung ein inniges Verlangen entwickelt haben, dass immer mal wieder ausbricht. So auch in dieser Episode, nachdem der unzufriedene Michael passiv mit Isabel und Maria nur rumsitzen durfte, was nun überhaupt nicht seiner Natur entspricht. Maria will das auch noch nicht so richtig wahrhaben, aber wie es aussieht, entwickelt sich hier ein Traumpaar, das sich seinen Emotionen hingibt und damit einen starken Gegensatz zu den nachdenklichen Max und Liz bildet. Es ist also für jeden etwas dabei.

Fazit

Die Haupthandlung wird sehr ordentlich weitergeführt und auch an emotionalen Elementen mangelt es überhaupt nicht. So darf es gerne weiter gehen.

Emil Groth – myFanbase

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