Review: #1.17 Schrödingers Katze

Ich liebe Episoden, in denen man nicht vorhersehen kann, was passiert. Und genau so ging es mir bei dieser Folge.

"So you're saying if in the depths of despair she throws herself at you and demands you take her right there right now, you'll just walk away?" – "I said, I'm her friend, not her gay friend."

Schon der Einstieg in die Episode hat großen Spaß gemacht und hat die Grundlage für einige Überraschungen geboten. Penny ist stinksauer auf ihren Ex-Freund und macht auf eine nicht sehr nette Art und Weise mit ihm Schluss. Sie zerstört seinen iPod, indem sie ihn aus dem Fenster schmeisst. Was kann also der Grund dafür sein, dass Penny so ausrastet? Nachdem ich diesen erfahren habe, kann ich absolut verstehen, warum Penny so reagiert hat. Wer veröffentlicht schon intime Details aus seinem Sexualleben im Internet? Penny tat mir wirklich Leid und ich kann ihre Reaktion auf jeden Fall nachvollziehen. Doch genau dieser Punkt war der Grund, warum die Episode soviel Spaß gemacht hat. Denn nun kann Leonard zum Zuge kommen und Penny endlich die Augen öffnen, dass es nicht immer das Aussehen ist, das einen Menschen ausmacht. Ich fand es sehr süß von ihm, dass er sich so um ihr Wohl sorgt.

Natürlich macht er das aus guten Gründen, denn er will Penny für sich haben. Zuerst geht dieser Versuch deutlich in die falsche Richtung, denn er versagt und bringt sie ihrem Ex-Freund wieder einen Schritt näher. Leonard tat mir in dem Moment wirklich Leid. Er hat es verdient, dass Penny einsieht, was für ein toller Mensch er ist und dass sie mit ihm besser dran wäre. Einerseits finde ich es gut, dass es so lange dauert, bis die zwei sich finden, denn was wäre eine Serie, wenn alles immer nur gut laufen würde? Das wäre ja mit der Zeit langweilig. Doch hier haben die Autoren einen guten Zeitpunkt gefunden, die beiden endlich näher zu bringen. Nach ihrem missglückten Versuch, sich bei ihrem Ex-Freund zu entschuldigen, schafft es Leonard endlich, Penny zu zeigen, dass er ein Mann ist, dem sie vertrauen kann und der sie gut behandelt. Die Szene, in der er Penny fragt, ob sie mit ihm ausgehen wird, war wirklich schön und man hat gemerkt, dass es nicht ins Lächerliche gezogen wird, sondern beide es Ernst meinen. Ich finde, dass so etwas auf jeden Fall auch in eine Serie gehört und hier hat die Situation genau gepasst.

"We might consider Schrödinger's Cat?" – "Schrödinger, is that the woman in 2A?"

Dass Penny sich darüber dennoch Gedanken macht, ist natürlich verständlich. Dass sie zu Sheldon geht und ihn um seinen Rat bittet, kann aber nur schief gehen, was auch Penny am Ende einsieht. Die Szenen mit den beiden, gehören auf jeden Fall zu meinen Favoriten, und so hat mir ihr Gespräch in Pennys Wohnung sehr gut gefallen. Allein schon die Situation, als Sheldon sich einen Platz zum Sitzen aussucht, hat mich sehr amüsiert. Dieser Mann ist einfach so einzigartig, dass man ihn lieben muss. Und auch wenn Penny sehr genervt von seiner Art und seiner Besserwisserei ist, so weiß er doch tatsächlich, wovon er spricht. Sie wird nie erfahren, ob Leonard der Richtige für sie ist, wenn sie es nicht versucht. Die Idee, Leonard den gleichen Rat zu geben, hat mir ebenso gut gefallen, denn so haben Penny und er die gleiche Basis für das erste Date. Ganz unerwartet kam dann aber der Kuss zwischen den beiden, was mich aber riesig gefreut hat. Ich hätte Leonard nicht zugetraut, diesen Schritt zu wagen und ich finde es toll von den Autoren, dass sie diesen Weg gewählt haben. Nun kann das Kapitel Leonard und Penny beginnen und dass Sheldon dabei auch noch seine Rolle spielen wird, das ist auf jeden Fall klar. Ich freue mich dennoch sehr darauf.

Fazit

Die Episode verdient auf jeden Fall die volle Punktzahl, da sie eine überraschende Storyline bieten konnte, die dazu auch noch sehr gut funktioniert hat. Die Charaktere zeigen sich von ihrer besten Seite und das Aufeinandertreffen von Sheldon und Penny in ihrer Wohnung hat mich sehr zum Lachen gebracht. Was will man mehr?

Alex Olejnik - myFanbase

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