Review: #4.13 Die neutrale Zone

Eine Episode, in der alle Hauptcharaktere aufeinander treffen, hätte einfach nicht besser sein können. Natürlich hätten die Autoren die Freunde auch irgendwo anders zusammenbringen können, doch die Idee, mit ihnen eine Reise zu machen, hat mir sehr gut gefallen. Wenn man in Gruppen unterwegs ist, ist es schwer, es allen recht zu machen. Deshalb war mir auch bewusst, dass wir hier einige Konfliktsituationen erleben werden, was mich mit Spannung an die Episode gefesselt hat.

"She made the case, that if we brake down in the middle of nowhere, your Nebraska backwoods skills and brawny hands will give us the best chance to survive in the wild."

Zum Einen haben wir natürlich Sheldon. Dass er seine Finger im Spiel hat, ist natürlich nicht auszuschließen und es hat sehr viel Spaß gemacht, ihn in der Rolle des "Roadtrip God" zu sehen. Alles muss bis ins kleinste Detail geplant sein und dass Penny die ganze Sache stinkt, ist verständlich. Leider stehen hier die anderen Charaktere hinter Sheldon, was Penny in eine ungünstige Lage bringt. Es macht so viel Spaß, mit anzusehen, wie sich Penny durch die Welt der Superhirne schlägt. Ich kann sie absolut verstehen und deshalb ist es toll, dass wir hier so einen extrem krassen Kontrast haben. Was mir ebenfalls sehr gut an Sheldon gefallen hat, ist, dass er die ganze Situation total emotional angeht. Er weiß genau, was zu tun ist, und hält damit die Organisation der ganzen Geschichte aufrecht. Bis zu dem Punkt, als die Clique ihren Emotionen freien Lauf lässt. Da kann Sheldon dann auch wirklich nichts mehr tun. Eigentlich hätte ich erwartet, dass er anfängt zu schreien, doch er lässt es einfach über sich ergehen. Vielleicht haben die Autoren hier die Waffe gefunden, um Sheldon in seiner Art etwas zu unterdrücken.

"Don’t worry Penny. You’re my plus one, you’ll bunk with me. And FYI, travel makes me constipated, so I’m the ideal hotel roommate." – "Terrific. Are we there yet?"

Dann haben wir da noch Amy. Ich finde es klasse, wie sie sich in die Gruppe integriert hat und es ist einfach herrlich zu sehen, wie sie Penny überrumpelt. Die arme Penny. Zuerst musste sie nur mit Sheldon kämpfen, doch jetzt hat sie seine weibliche Version neben sich, die nicht locker lässt. Die ganze Geschichte wird sich sicherlich noch weiter ausbauen, doch es macht Spaß mit anzusehen, wie Amy sich eingefügt hat und perfekt ihre Rolle spielt. Ich denke, dass wir noch sehr viel von einer genervten Penny sehen werden, doch genau das ist es, was soviel Spaß macht. Zusätzlich haben wir hier wieder eine neue Entwicklung in Richtung Leonard gehabt. Zuerst will Penny nicht mit ihm schlafen, überlegt sich die Sache dann aber doch anders. Das wird sicherlich noch sehr interessant in den kommenden Episoden, und darauf freue ich mich sehr.

"Hey Berni?" – "Yeah?" – "Please tell me, he is your gay cousin."

Diese Episode hat ebenfalls einen Gastauftritt, den ich erwähnen möchte. Rick Fox spielt den Ex-Freund Glenn von Bernadette. Ich fand es schade, dass er nur so kurz zu sehen war, denn das Treffen mit ihm und Howard war einfach klasse. Dieser Größenunterschied und die Mächtigkeit, die Glenn zeigt, wäre glaube ich für jeden Mann ein Grund, durchzudrehen. Brenadette und Glenn sahen beide so süß zusammen aus, dass ich gerne mehr gesehen hätte. Da die Folge aber nur so kurz ist, verstehe ich, dass es nicht machbar war.

"So, girl talk?" – "Um, sure, what do you got in mind?" – "Do you subscribe to the Freudian theory of penis envy?"

Die zwei größten Höhepunkte der Episode waren für mich ganz klar das Wechseln der Zimmer und die Diskussion auf der Konferenz. Zuerst haben wir den Streit von Howard und Bernadette. Dass er sich unterlegen vorkommt, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich denke, nach einem Treffen mit einem so gutaussehenden Ex-Freund wäre jeder eingeschüchtert. Was er zu Bernadette gesagt hat, war jedoch nicht nett und deshalb finde ich ihre Reaktion sehr passend. Die beiden werden sich sicherlich wieder vertragen. Das müssen sie, denn ich will unbedingt noch mehr von den gemeinsamen Gesangskünsten sehen. Mit Bernadette startet also der Kreis, sodass am Ende eigentlich keiner außer Amy und Howard mehr in seinem eigenen Bett schläft. Rajs Verhalten hat mir dabei am besten gefallen. Zuerst will er sich Bridget Jones anschauen, doch dann unterbricht er Penny und Leonard, was mir sehr gut gefallen hat, da es zwischen den beiden ja nicht einfach so wieder weitergehen kann.

"Excuse me, we’re not taking comments and questions from the audience just yet." – "Oh, shut up Sheldon!"

Die Diskussion auf der Konferenz war einfach zum Totlachen. Sheldon kann nichts mehr tun, Howard hat Streit mit Bernadette, Leonard hat Streit mit Raj und Amy spielt ihre neue Rolle als beste Freundin von Penny. So eine Situation ist eigentlich unmöglich und doch hat sie perfekt gepasst. Ich bin sehr gespannt, wie die einzelnen Charaktere aus diesem Dilemma wieder rausfinden.

Fazit

Eine sehr gelungene Episode, da wir endlich mal alle Hauptcharaktere an einem Ort gesehen haben und damit das Chaos quasi vorprogrammiert war. Ich war die ganze Zeit gespannt, was sich entwickeln wird und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Schade fand ich, dass wir Rick Fox nur so kurz zu Gesicht bekommen haben. Da hätte man sicherlich einiges mehr draus machen können, weswegen die Episode ein wenig abrupt geendet hat. Für mich wäre dieser Ausflug ein perfekter Anlass gewesen, eine Doppelfolge daraus zu machen. Dennoch bin ich gespannt, wie die Ereignisse in die nächste Episode übernommen werden.

Alex Olejnik - myFanbase

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