Bewertung

Review: #6.04 Armer Astronaut

Foto: Simon Helberg, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Simon Helberg, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Auch diese Woche liefern uns die Macher von "The Big Bang Theory" eine Episode, bei der ich vor Lachen auf dem Boden lag. Es gab sehr viele Szenen, die mich großartig unterhalten haben. Dennoch gab es auch Momente, die vor allem Howard betreffen, mit denen ich nicht wirklich zufrieden bin.

"He left a boy. He returns a boy-sized hero."

Er ist wieder da. Der kleine Mann aus dem Weltall taucht wieder auf der Erde auf. Ich war froh, dass man diese Story mit dem Weltraum endlich beendet hatte, denn das ständigen Skypen ging dann doch irgendwann auf die Nerven, da sich hier keine Entwicklung gezeigt hatte. Nun ist Howard wieder da und beschert und einen kleinen Lachanfall, in dem er vor Panik schreit, als es wieder in Richtung Erde geht. Dass es von Bernadette empfangen wird, fand ich angebracht, doch ich hätte mir tatsächlich auch gewünscht, dass ihn seine Freunde abholen, oder zumindest eine Party geben. Ich kann verstehen, wieso Howard hier im ersten Moment enttäuscht ist. Doch Bernadette meinte es nur gut und hier ist es auch verständlich, dass sie nach der Hochzeit den ersten Abend mit Howard verbringen möchte. Das ist eine Entwicklung, die gut und nachvollziehbar erklärt wurde. Was mir daran jedoch gar nicht gepasst hat, war ihre Erkältung und ihr Verhalten, denn das fand ich dann schon sehr grenzwertig und habe sehr oft den Mund verzogen. Irgendwie konnte mich das wenig aufheitern und ich war froh, als die Szene mit den beiden im Schlafzimmer vorbei war.

Was danach geschieht, da bin ich gespaltener Meinung. Über die Szene mit Howard und seiner schreienden Mutter war ich begeistert. Es geht so weiter, wie wir es kennen und dann kommt noch hinzu, dass Mrs. Wolowitz jetzt einen Freund hat, der genauso schreit wie sie. Eine gut gelungenen Idee, die mich zum Lachen gebracht hat, ganz besonders, als sich herausgestellt hat, dass Dr. Schneider Howards Zahnarzt ist bzw. nun war. Man hat ihn zwar nur kurz gesehen, doch das hat mir gereicht, weil ich hier gut was zum Lachen bekommen habe.

Die weitere Entwicklung macht mich jedoch traurig. Ich denke, dass Howard und Raj eine wunderbare Freundschaft gemeinsam haben und es gefällt mir nicht, dass Howard hier so enttäuscht wird. Ich meine, es ist zwar schön, wenn Raj in Howards Abwesenheit einen neuen Freund gefunden hat und die beiden die Zeit miteinander verbringen, doch ich hätte nicht gedacht, dass Raj jetzt so auf Howards Rückkehr reagiert. Ich hätte mich wahrscheinlich sehr gefreut, wäre mit meinem Kumpel in eine Bar oder was auch immer die beiden gemeinsam machen, doch Raj bleibt weiterhin bei Stuart und verletzt damit seinen alten besten Freund. An Howards Stelle wäre ich auch enttäuscht, doch dies ist keine leichte Situation. Raj kann Stuart jetzt nicht einfach aufgeben und das möchte ich auch nicht, denn die beiden funktionieren ausgesprochen gut zusammen, doch eine Lösung muss hier gefunden werden, denn Howard wird das sicher nicht mitmachen. Auf diese Entwicklung freue ich mich, weil hier sicher noch etwas kommen wird. Hier in dieser Folge fand ich das etwas unangebracht und ich hätte mir gewünscht, dass wenigstens Raj derjenige ist, der Howard angemessen empfängt. So bleibt nur das Bild vom traurigen und beinahe weinenden Howard in meinem Hinterkopf und das hat er einfach nicht verdient.

"In what universe is that a present?" - "It's not a present. It's the present. There's you and me. It's Penny and Amy. We're playing Pictionary. In the present."

Die zweite Storyline in dieser Episode hatte mit der Gesamtentwicklung so gar nichts zu tun, doch das bedeutet nicht, dass sie mir nicht gefallen hat. Ganz im Gegenteil, ich konnte mich vor Lachen kaum halten. Leonard, Sheldon, Penny und Amy machen einen Spieleabend der ganz besonderen Art und bescheren uns eine Szene nach der anderen, in der man nicht weiß, ob man den Kopf schütteln oder einfach nur loslachen soll. Mir war sofort klar, dass Amy und Penny das bessere Team sind, denn wenn man Sheldon kennt, dann weiß man wieso. Mich hat es nicht gestört, dass er und Leonard ein Spiel nach dem anderen verlieren. Das war Unterhaltung pur und dafür liebe ich diese Serie. Vor allem hat mir gefallen, dass es viele Momente zwischen Sheldon und Penny gab, in denen sie sich herausgefordert und gegenseitig fertig gemacht haben. Ich liebe diese beiden zusammen und wenn man dadurch mit einer Szene belohnt wird, in der Penny Sheldon zu Boden bringt und ihn dann küsst, dann wurde hier nichts falsch gemacht. Vielleicht sind es auch solche Storys, die diese Serie zu dem machen, was sie ist. Es muss nicht immer ein Bezug zum roten Faden der Staffel passieren, manchmal sind es auch die Storys, die nichts damit zu tun haben. Dies kann zwar sehr oft schief gehen, was die Autoren schon öfters bewiesen haben, doch hier hat es wunderbar funktioniert und ich habe jetzt schon wieder Lust darauf, mir die Spielchen der Freunde anzuschauen. Bitte mehr davon!

Fazit

Größtenteils war diese Episode sehr unterhaltsam und hatte Momente, die mir gezeigt haben, warum man diese Serie lieben muss. Abzug gibt es für Howards-Storyline, die für mich nicht ganz ausgereift war und der es an einigen Ecken gefehlt hat.

Alex Olejnik - myFanbase

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