Episode: #4.09 Für dich

Die Zeit im Gefängnis liegt hinter Michonne, Rick und Carl. Michonne greift auf Altbewährtes zurück, um zu überleben und begibt sich alleine auf den Weg. Carl und Rick sind zusammen und suchen Essen und Unterkunft. Rick ist schwerer verletzt, als gedacht und Carl steht sehr bald alleine da. Nun muss der Junge versuchen mit der neuen Welt zurecht zu kommen und hat eine ernüchternde Erkenntnis.

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Foto: Chandler Riggs & Andrew Lincoln, The Walking Dead - Copyright: Gene Page/AMC
Chandler Riggs & Andrew Lincoln, The Walking Dead
© Gene Page/AMC

Auf dem Rasen vor den niedergefahrenen Zäunen des Gefängnis liegt der Kopf des Gouverneurs und schaut tot auf das ehemals friedliche Gelände. Dutzende Beißer strömen hinein und durchsuchen die rauchenden Ruinen. Unter ihnen steht Michonne als letzte Bastille und köpft erschöpft einen Beißer nach dem anderen. Langsam erkennt sie die ausweglose Lage und bringt sich hinter einem Pfahlzaun in Sicherheit. Zwei Beißer folgen ihr und Michonne beginnt sie herzurichten, wie ihren Bruder und Ehemann. Sie trennt ihnen die Arme und Kiefer ab, fesselt sie und begibt sich mit ihnen als Schutzschild auf den langen Weg ins Unbekannte. Vorher findet sie Hershels Kopf, vom Torso getrennt und nach frischem Fleisch schnappend. Sie nimmt ihr Katana und erlöst den alten Mann aus seinem Dasein als Zombie.

Woanders sind Carl und Rick bereits auf der Flucht. Sie sind auf einer schlammigen Straße im Wald unterwegs. Carl macht Pläne, dass sie jetzt schnell Unterkunft finden müssen und etwas zu essen. Rick setzt dazu an, seinem Sohn zu versprechen, dass alles wieder gut wird, doch beendet den Satz nicht, wohl wissend, dass dem nicht so ist. Rick wirkt erschöpft und fällt immer weiter hinter Carl zurück, doch als er ihn bittet langsamer zu gehen, ignoriert Carl ihn.

Nach einer Weile kommen Vater und Sohn an ein Diner. Rick will hineingehen und Carl soll vor der Tür warten. Doch Carl entgegnet, dass Rick überhaupt nicht in der Verfassung sei das Diner zu durchsuchen und er besser selber gehe, Rick solle lieber Draußen warten und ihm den Rücken frei halten. Schließlich gehen beide zusammen ins Diner. Hinter einer Mauer von Barhockern finden sie einen Beißer, der per Zettel darum bittet, getötet zu werden. Rick versucht ihn mit einer Axt zu erledigen, doch kann er diese nicht tief genug in den Schädel des Zombies treiben, sodass er auf Rick losgeht. Carl nutzt die Gelegenheit und tötet den Angreifer mit einem Schuss, worüber Rick wütend ist, da sie jedes bisschen Munition sparen sollten. Die beiden können ein paar Cornflakes und Eingemachtes finden und wandern weiter.

Sie kommen in eine ruhige Wohngegend, ganz ähnlich der, in der sie selbst gelebt haben, bevor die Zombiekalypse losbrach. Dort steigen sie in ein Haus ein, das offensichtlich aber schon nach Lebensmitteln durchsucht wurde. Carl findet im oberen Stockwerk ein Jungendzimmer und reißt Kabel aus der Steckdose, um die Tür zu verbarrikadieren. Rick besteht darauf, dass Carl ihm hilft die Couch ebenfalls vor die Tür zu schieben. Außerdem will er, dass sein Sohn etwas isst, auch wenn er ablehnt. Die Stimmung zwischen den beiden ist sehr angespannt und Carl bringt irgendwann Shane ins Gespräch. Er fragt seinen Vater, ob er sich überhaupt an ihn erinnere. Rick sagt, dass er jeden Tag an ihn denke. Daraufhin sagt Carl nichts mehr und die beiden machen sich fertig für die Nacht. Rick betrachtet seine Verletzungen; er hat ein sehr großes Hämatom an der rechten Flanke.

Michonne steht an einem Küchentresen und schneidet Käse. Am Tisch gegenüber sitzen ihr Bruder und ihr Mann; die drei unterhalten sich über Kunst. Als sie die Käseplatte auf den Tisch stellt, kommt ein kleiner Junge hinzu und sie nimmt ihn auf den Arm. Die Situation ändert sich, die Männer reden, dass sie keine Chance haben und plötzlich ist das Kind verschwunden und Michonnes Mann fehlen die Arme. Michonne schreit.

Michonne sitzt in einem Wagen, wo sie geschlafen hat. Vor dem Fenster hat sie ihre beiden neuen Beißer angebunden.

Am nächsten Morgen steht Carl früh auf und macht sich und seinem Vater Frühstück. Rick schläft noch, doch kurz darauf muss Carl feststellen, dass er seinen Vater nicht aufwecken kann. Plötzlich stehen noch zwei Beißer vor der Tür und wollen hinein. Carl sieht keine andere Möglichkeit, als sie vom Haus weg zu lotsen. Er lockt sie hinter sich her, bis ihn plötzlich ein weiterer Beißer von Hinten attackiert. Nur mit viel Glück kann er die drei töten. Zurück vor seinem komatösem Vater schreit er diesen an, dass er ihn nicht brauche. Es sei schuld, dass so viele Menschen tot sein, wie auch seine Mutter und Schwester.

Wütend macht Carl sich auf den Weg die anderen Häuser zu durchsuchen. Dabei hat er Probleme die Tür des Nachbarhauses einzutreten und muss sie stattdessen aufhebeln. In der Küche findet er jede Menge Dosen, unter anderem auch Schokopudding. Oben im ersten Stock erwartet ihn ein Beißer, dem er nur entkommen kann, indem er seinen Schuh opfert. An die Tür schreibt er mit Kreide: "Beißer drin, er hat meinen Schuh, aber nicht mich". Auf dem Vordach isst Carl daraufhin genüsslich die komplette Dose mit Schokoladenpudding, während er auf die stille Straße hinab schaut und die Situation genießt.

Michonne hat mittlerweile frische Fußspuren auf einer schlammigen Straße im Wald entdeckt, entscheidet sich aber dagegen ihnen zu folgen. Im Wald gesellen sich immer mehr Beißer zu ihr und ihren beiden Schutzschilden. Michonne beobachtet sie und sieht dann eine junge Frau, die neben ihr läuft, die ihr selbst sehr ähnlich sieht. Sie beobachtet die Tote und plötzlich kann sie nicht mehr. Sie nimmt das Katana und tötet alle Beißer, die den Weg mit ihr gegangen sind, dann geht sie alleine weiter.

In der Nacht schläft Carl sitzend neben seinem noch immer bewusstlosen Vater. Er erwacht und beobachtet Rick, als dieser plötzlich stöhnt und sich zu erheben beginnt. Carl kriecht in Panik davon und richtet seine Waffe auf seinen Vater, doch er kann nicht abdrücken. Er weint und sagt, dass er ihn ruhig holen könne, denn alleine schaffe er es eh nicht. Auf einmal räuspert sich Rick und ruft Carls Namen. Er nimmt den Kopf seines Vaters in den Schoß und weint. Dabei sagt er, er habe Angst; Rick ist wieder bewusstlos.

Michonne ist zurück an dem Waldweg, wo sie nun den Fußspuren folgt. Sie kommt bald an das Diner und bricht weinend zusammen. Sie spricht mit ihrem toten Mann Mike und sagt, dass sie es sehr wohl geschafft hätten, wenn sie es versucht hätten. Er würde noch leben und ihr Kind auch, sie selbst sei der Beweis, da sie noch immer hier sei. Sie sagt, sie vermisse ihn und ihr altes Leben. Ann nimmt sie sich zusammen und geht weiter. Am Nachmittag kommt sie in die Straße, in der Carl und Rick Unterkunft gefunden haben. Sie sieht die riesige Schokoladenpuddingdose liegen und weiß, dass sie richtig ist mit ihrer Suche. Durch das Fenster eines er Häuser sieht sie Rick und Carl und weint vor Freude.

Im Haus sprechen Rick und Carl miteinander. Rick sagt, dass es gut war, dass Carl weitere Vorräte gesucht hat, doch er sich damit auch in Gefahr gebracht hat. Er gibt zu, dass er all die Zeit dachte, dass alles wieder normal werden würde, für ihn selbst und vor allem seine beiden Kinder. Weiter gesteht er Carl zu, dass er kein Junge mehr sei, sondern ein Mann; er entschuldigt sich bei ihm, doch Carl meint daraufhin, dass es dazu keinen Grund gebe. Plötzlich klopft es an der Tür und beide ziehen ihre Waffe. Rick schaut durch den Türspion und sieht seinen Sohn lächelnd an: "Ist für dich."

Jamie Lisa Hebisch - myFanbase


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