Dakota Fanning

Hannah Dakota Fanning wurde am 23. Februar 1994 in Conyers, Georgia, USA, geboren. Sie gehört zu den erfolgreichsten Jungschauspielern in Hollywood. Ihren Durchbruch schaffte sie bereits mit acht Jahren an der Seite von Sean Penn und Michelle Pfeiffer.

Da für Dakota bereits sehr früh feststand, dass sie Schauspielerin werden möchte, was sie auch immer wieder bei vielen Kindertheater-Stücken zeigte, zogen ihre Eltern Joy und Steve mit der Familie nach Los Angeles. Dort suchten sie sich eine professionelle Agentur für ihre Tochter, die sie unterstützen sollte. Kaum in Los Angeles angekommen, bekam Dakota auch sofort diverse Engagements für Werbespots, unter anderem für Tide. Dazu Gastauftritte in vielen populären TV-Serien wie "Ally McBeal", "Emergency Room - Die Notaufnahme", "CSI: Den Tätern auf der Spur", "Friends", "Practice - Die Anwälte", "Chaos City" oder "Malcolm mittendrin", um nur einige zu nennen.

2001 machte sie mit einer kleinen Nebenrolle ihr Kinoleinwand-Debüt in der Komödie "Tomcats" und noch im selben Jahr schaffte sie mit dem Familiendrama "Ich bin Sam" auf Anhieb den Durchbruch in Hollywood – mit sage und schreibe zarten acht Jahren. An der Seite von Sean Penn und Michelle Pfeiffer spielte sie die kleine Lucy, Tochter des behinderten Sam Dawson, der um das Sorgerecht für seine Tochter kämpft. Für ihre Darstellung erhielt sie 2002 vier Auszeichnungen: den Young Artist Award, Sierra Award, Satellite Special Achievement Award und den BFCA Award.

Auch Hollywoods erfolgreichster Produzent Steven Spielberg wurde auf Dakota aufmerksam und arrangierte sie 2002 für seine SciFi-Mini-Serie "Taken", in der sie die Allison Clarke spielte. Sie war nicht nur in den ersten zehn Folgen die Erzählerin der ganzen Story, sie spielte dann anschließend in der zweiten Hälfte auch mit. Im selben Jahr drehte sie mit Charlize Theron und Kevin Bacon den Thriller "24 Stunden Angst", in dem sie Abigail Jennings, ein kleines Mädchen, das entführt wird, spielte.

Von nun an folgten Filme, die Fanning gemeinsam mit den Größten aus dem Filmgeschäft abdrehte, was ihr auch sichtlich Spaß macht. 2004 stand sie als Pita neben Denzel Washington und Radha Mitchell für den Actionthriller "Mann unter Feuer" vor der Kamera. 2005 folgten gleich vier Filme mit ihr: In "Nine Lives" spielte sie die junge Maria; es folgte der Thriller "Hide and Seek - Du kannst dich nicht verstecken" mit Robert DeNiro und Elisabeth Shue und der Blockbuster "Krieg der Welten" mit Tom Cruise. Abschließend drehte sie zusammen mit Kurt Russell, erneut Elisabeth Shue und Kris Kristofferson den auf einer wahren Begebenheit beruhenden Pferdefilm "Dreamer – Ein Traum wird wahr" und lieh in der Fortsetzung der Disney-Verfilmung "Lilo & Stitch 2: Völlig abgedreht" Lilo erneut ihre Stimme. Für die Filme "Hide and Seek – Du kannst dich nicht verstecken", "Krieg der Welten" und "Dreamer – Ein Traum wird wahr" erhielt Dakota wieder zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen.

2006 drehte sie den Familienfilm "Schweinchen Wilbur und seine Freunde", für den sie 2007 mit dem Blimb Award ausgezeichnet wurde. Bereits vor über drei Jahrzehnten erschien E.B. Whites Kinderbuchklassiker "Wilbur und Charlotte" auf der Leinwand, doch dieses Mal sorgt Gary Winick ("30 über Nacht") mit prominenten Tierstimmen für nette Unterhaltung, unter anderem Julia Roberts, Jennifer Garner und Steve Buscemi.

Ihr Film "Hountdog" (2007) wurde schon vor der Uraufführung stark kritisiert. Dakota musste in diesem Film eine Vergewaltigungsszene spielen. Ihre Eltern mussten für diese Dreharbeiten eine Einverständniserklärung unterschreiben. Religiöse Gruppen versuchten bereits, den Filmstart zu verhindern. Vor allem Dakotas Mutter geriet in die Kritik, da man ihr mangelndes Verantwortungsgefühl ihrer Tochter gegenüber vorwirft. Dakota versteht allerdings die ganze Aufregung nicht und erklärte in einem Interview mit The Hollywood Reporter: "Die Leute sollten ihre Kinder auf die Welt da draußen vorbereiten. Da ist nicht alles rosig." Eigentlich sollte sie auch eine Oscar-Nominierung für ihre Darstellung in diesem Film erhalten, doch diese wurde dann kurzerhand zurückgezogen.

2009 ergatterte Dakota eine Rolle in der Vampirsaga "Twilight" und war in "New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde" sowie ein Jahr später in "Eclipse - Bis(s) zum Abendrot" zu sehen. Mit ihrer Kollegin Kristen Stewart drehte sie 2010 einen weiteren Film, nämlich "The Runaways", in dem sie als aufreizende Sängerin Cherie Currie zu sehen war.